Studentenleben

DIY – Fotorahmen mit Lichterkette

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DIY – Fotorahmen mit Lichterkette

Schönes WG-Zimmer, aber zu wenig Geld? Kein Problem. Es gibt Unmengen an DIY-Ideen für eure erste Wohnung oder euer WG-Zimmer, die ihr zu einem machbaren Preis umsetzen könnt, wie zum Beispiel dieser coole Fotorahmen.

Angefangen hat alles auf… Könnt ihr es erraten? Natürlich, Pinterest. Die App für kreative Leute oder Leute, die Inspiration suchen. Schon lange habe ich ein Bild eines coolen Bilderrahmens auf meiner Pinnwand gespeichert und bin nun endlich dazu gekommen dieses Projekt auszuprobieren. Dieses Projekt ist nicht sehr aufwändig und ihr könnt es mit einfachen Mitteln zusammenstellen. Das coole ist, dass ihr euren Rahmen sehr einfach personalisieren könnt.

Was ihr dafür braucht?

Bild 1: Holzleisten
  • Holzleisten (meine sind 2x 60cm & 2x 45 cm) oder günstigen Bilderrahmen
  • Säge (Handsäge oder Tischsäge)
  • Holzleim
  • Klemmen
  • Schleifpapier (oder Schleifmaschine)
  • Optional: Wachs und Lappen (oder Farbe und Pinsel)
  • Draht oder Schnur (Hühnerdraht geht auch)
  • Seitenschneider / Drahtschere (bei Schnur: Schere)
  • Tacker oder Nägel und Hammer (bei Schnur geht auch Klebstoff)
  • Kleine Wäscheklammern
  • Ausgedruckte Fotos (z.B. Polaroid – Fotos)
  • Optional: kleine Lichterketten, Kunstblumen etc.

Schritt 1: Sägen

Bild 2: Sägen
Bild 3: Gehrungsrand

Zunächst sägt ihr die Holzleisten auf die gewünschte Länge zu. Sinnvoll ist eine anständige Größe, damit einige Standardfotos (10 x 15 cm) darauf passen. Falls ihr gerne einen Gehrungsrand hättet (siehe Bild 3), könnt ihr die Enden der Leisten jeweils mit einem Winkel von 45° absägen, sodass die Leisten, wie im Bild zusammenpassen. Nun solltet ihr scharfe Kanten und Ecken abschleifen und nach Belieben abrunden. Das gibt dem Ganzen einen professionellen Eindruck und schützt natürlich vor Splittern.

Kleiner Tipp: Wenn ihr lieber einen gekauften Bilderrahmen verwenden möchtet, dann könnt ihr nun das Glas entfernen und zu Schritt 3 springen.

Schritt 2: Kleben

Bild 4: Rahmen kleben

Legt die Holzleisten nun vor euch hin, sodass sie einen Rahmen bilden. Die Leisten können nun mit Holzleim zusammengeklebt werden. Damit diese sich während dem Trocknen nicht verschieben, ist es zu empfehlen sie mit Klemmen in der gewünschten Position zu befestigen (siehe Foto). Achtung, Holzleim muss mindestens 24 Stunden lang trocknen!

Kleiner Tipp: Wenn der Leim an ungewünschten Stellen haftet, kann man ihn im nassen Zustand mit einem feuchten Lappen einfach entfernen. Er trocknet klar, weshalb er später nicht besonders auffällt. Man kann Überreste aber auch einfach nach dem Trocknen wegschleifen.

Schritt 3: Wachsen/Lakieren

Nach dem Trocknen, könnt ihr euren Rahmen streichen oder einwachsen, falls ihr dies möchtet. In meinem Fall, habe ich den Rahmen mit Antik Wachs behandelt, was dem Holz vor allem nach dem Schleifen, einen Glanz gibt, die Farbe jedoch nur unwesentlich verdunkelt. Falls ihr euch für normalen Lack entscheidet, lasst ihr diesen nun trocknen. Dafür sind je nach dem zwei Schichten notwendig, falls die Farbe deckend sein soll. Da Wachs nicht trocknen muss, könnt ihr direkt nach der Behandlung weitermachen.

Bild 5: Rahmen wachsen

Schritt 4: Draht befestigen

Bild 5: Draht befestigen

Jetzt könnt ihr euch entscheiden, wie ihr den Draht oder die Schnur anordnen möchtet: in Reihen, als Gitter, diagonal oder in jeglicher anderen Form. Mein Favorit ist die Anordnung als Gitter, da diese sich dafür eignet Fotos kreuz und quer aufzuhängen. Andere Anordnungen können aber auch schön sein (siehe Foto für Vergleich). Nun beginnt ihr damit in einer Ecke der Hinterseite des Rahmens ein Ende des Drahtes (meine Wahl: Kupferdraht) fest zu Tackern. Der Draht wird nun stramm zur anderen Seite gezogen und auf derselben Höhe fest getackert. Wie im Foto könnt ihr nun Reihe für Reihe befestigen. Damit ihr nicht nach jeder Reihe das Stück abschneiden müsst, könnt ihr in einem Zug alle Reihe festmachen. Den Abstand der Reihen könnt ihr wählen, dass es für euren Rahmen passt (hier: ca. 8cm).

Schritt 5: Dekorieren

Bevor ihr den Rahmen aufhängt und mit Fotos füllt, könnt ihr den Rahmen noch dekorieren. Kunstblumen oder Lichterketten eignen sich besonders gut, aber ihr könnt natürlich alles nehmen, was ihr gerade parat habt und euch gefällt. Außerdem könnt ihr ein Stück Draht oder Schnur an der Rückseite des Rahmens befestigen, um ihn später aufhängen zu können, es sei denn ihr möchtet ihn lieber irgendwo aufstellen, wie zum Beispiel auf eine Kommode.

Bild 6: Reihe vs. Gitter

Schritt 6: Füllen

Zuletzt könnt ihr den Rahmen füllen. Dafür druckt ihr eure Lieblingsfotos aus. Sicherlich habt ihr Unmengen an Fotos auf eurem Handy oder aber auf Pinterest gespeichert. Diese könnt ihr nun im Drogerie Markt oder zuhause ausdrucken und so zurechtschneiden, wie ihr es gerne hättet.

Eine weitere Möglichkeit ist es, eigene Zeichnungen oder Ähnliches aufzuhängen.  Auch Hand Lettering eignet sich hierfür. Wenn euch interessiert, wie man damit anfängt, schaut euch doch mal den Post zu Hand Lettering an.

Kleiner Tipp: Ihr könnt die Fotos natürlich vorher bearbeiten. Wenn ihr euch nicht mit komplizierten Bildbearbeitungsprogrammen rumschlagen möchtet, könnt ihr euch auch Apps aufs Handy runterladen. Diese ermöglichen einem das schnelle Bearbeiten von Fotos. Man kann zum Beispiel Rähmen um die Fotos legen, damit sie zum Beispiel den Look von traditionellen Polaroid Fotos erhalten, die momentan so angesagt sind.

Zuletzt könnt ihr den Rahmen aufhängen oder aber auf eine Kommode etc. aufstellen.

Hat euch der Ehrgeiz gepackt dieses Projekt selbst auszuprobieren? Es gibt unendlich viele Möglichkeiten den Rahmen zu personalisieren. Wer noch mehr Inspiration und Ideen sucht, schaut doch auf Pinterest oder anderen Plattformen nach. Wenn euch andere DIY – Projekte interessieren, schaut euch die folgenden Beiträge an: DIY Kleiderstange, DIY-Foto auf Holz übertragen mit Fotopotch, DIY-Wanddekoration aus alten Schallplatten, DIY Body Scrub, DIY Palettenbeet, DIY Cyanotypie – Edeldruckverfahren.

Viel Spaß beim Nachmachen!

Quellen