Studentenleben

Laufen Schritt für Schritt. Geheimtipps rund ums Laufen

Studentenleben

Laufen Schritt für Schritt. Geheimtipps rund ums Laufen

Laufen fängt mit dem ersten Schritt an und endet mit einem erfüllenden Glücksgefühl, was Gutes für sich selbst getan zu haben. Fünf einfache Schritte sind unumgänglich, um Läufer zu werden.

Schritt 1: Positive Einstellung verfolgen

© Daria Bilokon

Das Laufen ist jedem ein Begriff, jedoch hat es in der Praxis recht wenig mit seinem Stereotypen zu tun. Die meisten assoziieren es mit negativen Gedanken.

Laufen kann jeder. Läufer kann jeder unter einer besonders wichtigen Bedingung werden: positiv sein! Dementsprechend kannst du den Gedanken „ich kann das nicht“ ab sofort aus deinem Repertoire streichen. Tatsächlich kann das Laufen ganz einfach mit dem Leben verglichen werden. So wie im Leben, verfolgst du beim Laufen gewisse Ziele, strengst dich an, hast Erfolg oder scheiterst. Du musst geduldig sein und an dich glauben, um neue Grenzen zu erreichen. Daraufhin, noch bevor es dir bewusst wird, überwindest du dich selbst. Zusammengefasst ist das eine gute Übung, um mit dem eigenen Körper in Verbindung zu treten, ihn wahrzunehmen und besser kennenzulernen.

Dein Ziel ist, dich wohl zu fühlen und glücklich zu sein. Am erfolgreichsten wirst du, wenn du ausschließlich für dich selbst läufst und zwar wo, wann und wie du dich am wohlsten fühlst.

Schritt 2: Richtige Laufausrüstung verschaffen

laufbekleidung
© Daria Bilokon

Mit passender Laufbekleidung fühlst du dich selbstsicherer und motivierter, sowohl bei warmem Wetter als auch im Regen und in der Kälte rauszugehen. Ob sie aus Baumwolle oder einem Nylon-Elasthan-Mix bestehen soll, ist dir überlassen. Beachte Folgendes: Strech-Klamotten trocknen viel schneller und sind bei der Nässe deutlich leichter als reine Baumwolle, jedoch sind Stoffe mit zu hohem Elasthan-Anteil nicht mehr atmungsaktiv. Die Kleidung soll allgemein für ein angenehmes und atmungsaktives Tragegefühl sorgen.

Gute Laufschuhe sind deine Geheimwaffe. Mit richtigen Laufschuhen läufst du besser und schneller als mit irgendwelchen Sneakers. Viele Läufer haben sich schon die Frage nach dem besten Laufschuh gestellt, verschiedene Modelle getestet und bewertet. Es ist also vorteilhaft nach Tests und Vergleichen zu recherchieren. Allerdings aufgepasst: jeder bewertet nach seiner subjektiven Wahrnehmung und seinen Bedürfnissen! Ein kluger Zug wäre daher auch ein gutes Sportgeschäft zu besuchen. Dort kannst du alles was für dich relevant ist anschauen und anprobieren sowie die Preis-Leistung Verhältnisse abwägen. Die Verkäufer vor Ort können dir über ein spezielles Modell detaillierte Auskunft geben. Zum Beispiel für welche Strecken der Schuh am besten geeignet ist, ob er deinen Fuß stabilisiert und ob er wasserfest ist. Halte abgesehen von der Marke Ausschau nach Vorjahresmodellen, die oftmals gleiche Qualität zu einem deutlich geringeren Preis bieten.

Zu deinem Laufequipment gehört nicht nur Sportbekleidung, sondern auch Kopfhörer, falls du gerne Musik, Hörbücher und Sonstiges beim Laufen hörst. Dabei sind Bluetooth-Kopfhörer zu empfehlen. Kabellose Kopfhörer sind nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer. Danach könntest du dir auch eine Lauftasche oder ein Laufarmband für dein Handy zulegen und schon bist du mit dem grundlegenden Laufzubehör ausgestattet.

Schritt 3: Konsequent trainieren

training
© Daria Bilokon

Ab dem Moment in dem du, vielleicht mit deinen neuen Laufschuhen, den Fuß draußen in die frische Luft setzt, hast du dir ein bestimmtes Ziel gestellt. Wie erreichst du dein Ziel am schnellsten und gesündesten? Durch ein regelmäßiges Training abgestimmt auf deine eigenen Möglichkeiten, wie verfügbare Zeit, Ausdauer, Biorhythmus. Fange klein an. Zum Beispiel: drei Mal die Woche zwei Kilometer laufen. Am Anfang ist jede kleine Distanz ein Riesenerfolg!

Dein Atem ist das erste, worauf du achten solltest. Es wird einige Zeit dauern, bis du ihn beherrschen kannst. Ein kleiner Trick, der dir dabei helfen könnte, ist während des Ein- und Ausatmens zu zählen. So: einatmen – eins, zwei, drei ausatmen – ein zwei drei.  Es kann einige Wochen dauern auch bis du deine Muskulatur aufgebaut hast und währenddessen treten häufig Knieschmerzen auf (auch Runners-Knee genannt).  Jede Woche konstant zu trainieren ist eine Vorrausetzung um sie zu lindern, du solltest dir aber auch eine Pause gönnen wenn sie zu stark sind und mit der Distanz nicht übertreiben.

Ernährung ist ein weiteres Fundament eines konsequenten Lauftrainings. Grudsätzlich ist zu empfehlen, nicht mit vollem Magen zu laufen. Eine kleine Zwischenmahlzeit ist jedoch nie verkehrt um Energie zu tanken. Mit diesen 8 gesunden Snacks bist du für deinen Lauf bestens versorgt.

Schritt 4: Trainings aufzeichnen

Dein Training aufzuzeichnen hilft dir herauszufinden, was für ein Läufer du bist und motiviert dich einer zu bleiben. Aktuell stehen dir eine Menge kostenloser Lauf-Apps fürs Handy zur Verfügung, die außerdem untereinander verknüpft werden können. Durch die Aufzeichnung deines Laufs lernst du dein Tempo und deine Distanz kennen, während du Medaillen, und Bestleistungen sammelst – wenn das kein Ansporn ist! Unter anderm hast du die Möglichkeit dein Training zu vergleichen und dir über deine Verbesserungen über die Zeit bewusst zu werden. Caledos Runner ist eine empfehlenswerte und werbefreie App die momentan in Amerika sehr beliebt ist. Diese kann eventuell mit einer weiteren App, beispielsweise Smashrun, für mehr Auswertungen verknüpft werden. In Deutschland werden häufiger Strava, Runkeeper, Endomondo und Nike verwendet.

Finde heraus, unter welchen Umständen du am besten laufen kannst, ob du ein Morgen- oder Abendläufer bist und welche Strecken dir eher gelingen. Beachte Folgendes: auf unregelmäßigem Boden, wie das in Waldgebieten, auf Grass und auf Sand der Fall ist, werden die Muskeln stärker beansprucht als auf flachem Grund. Dementsprechend ist das Laufen auf unebenen Strecken recht anspruchsvoll. Auf dem flachen Gelände scheint schnell zu laufen leichter zu sein, nichtdestotrotz, wenn die Route abwechselungsarm ist, sind Konzentration und Ausdauer dabei tendenziell geringer. In Offenburg kannst du die verschiedenen Gelände vergleichen, in dem du beispielsweise einmal rund um den Gifiz-See (uneben) und einmal die Kinzig (flach) entlang läufst.

Schritt 5: Offiziell antreten

laufveranstalungen
Offenburger Frauenlauf 4.05.2019 © Daria Bilokon

Nach einiger Zeit kannst du deine Lauf-Superkraft bereits beherrschen und mit der restlichen Welt teilen. Informiere dich über Laufveranstaltungen und Wettkämpfe in der Region. Die Hochschule Offenburg beispielsweise unterstützt jährlich die Wettkämpfe in Freiburg und Karlsruhe. Diese sind sorgfältig organisiert und geben dir die Möglichkeit neben den Besten zu laufen. Trau dich! Bereits die Teilnahme bei einer kurzen Distanz an einem Laufwettkampf, trägt gleichzeitig zur Motivation weiter zu laufen bei. Außerdem hast du dabei sehr gute Chancen einen neuen persönlichen Rekord zu schaffen. Unterschätze allerdings die Anstrengung nicht: Vorbereitung ist alles. Wenn deine Gedanken, während du läufst, davonfliegen wie Wolken und dein Körper langsam die Erdhaftung verliert und sich immer mehr einem Schwebezustand nähert, hast du das „Runners High“ erreicht.

Geheimtipp

Lerne von den Besten um ein guter Läufer zu werden. Eliud Kipchoge ist der Marathonweltrekordler, sowie großer Anhänger von Achtsamkeit und Disziplin. Finde heraus, was für ihn die wichtigsten Schritte sind um ein guter Läufer zu werden.

Bildquellen

Alle Bilder wurden selbst aufgenommen