Wer kennt das nicht, es ist kurz vor Vorlesungsbeginn und man muss noch schnell etwas ausdrucken. Doch leider braucht der Computer schon fast die Hälfte einer Vorlesung um überhaupt hochzufahren. Am liebsten würde man das lahme Ding einfach aus dem Fenster werfen und sich ein Ultrabook anschaffen, wäre da nicht das fast leere Sparschwein. Doch es muss nicht immer gleich ein neues Gerät sein. Im folgenden Beitrag zeige ich euch wie ihr unter Windows mit wenig Geld noch etwas Leistung aus eurer alten Maschine herauskitzeln könnt und das ohne sie aufschrauben zu müssen.

Betriebssystem wiederherstellen

Wenn man einen Rechner regelmäßig benutzt, sammelt sich über kurz oder lang allerlei Datenmüll an: Ungenutzte Programme, veraltete Updatedateien oder nicht ganz entfernte Anwendungen lagern sinnlos auf der Festplatte, kosten Speicherplatz und verlangsamen sogar das System. Deshalb ist es ratsam in regelmäßigen Abständen das Betriebssystem auf Werkseinstellungen zurückzusetzen. Bei Windows 10 zum Beispiel kann man diesen Prozess einfach über die Einstellungen unter „Update und Sicherheit“ „Wiederherstellung“ einleiten. Bei älteren Windowssystemen ist dies stattdessen unter „Systemsteuerung“ zu finden.

Die Wiederherstellung löscht dann den Datenmüll, aber auch alle Programme. Persönliche Daten in der Bibliothek werden nur bei ausdrücklicher Angabe im Wiederherstellungsmenü gelöscht. Nach Abschluss ist das Betriebssystem zurückgesetzt und wirkt wieder wie das eines neuen Geräts. Der Nachteil ist natürlich, dass oft benutzte Programme nun wieder neu installiert werden müssen. Dieser Aufwand lohnt sich aber, wenn der Computer nach der Wiederherstellung schneller arbeitet als zuvor.

Upgrade auf Windows 10

Ein Schritt weiter geht der Wechsel des Betriebssystems. Besitzt man bis jetzt noch eine ältere Version von Windows, kann man dieses auf Windows 10 Upgraden. Die neueste Version des Betriebssystems startet schneller und läuft allgemein sicherer als ihre Vorgängerversionen. Zwar ist das kostenlose Upgrade auf Windows 10 seit Januar 2018 abgelaufen, doch bietet die Hochschule ein Upgrade auf Windows 10 Education inklusive Microsoft Office 365 für alle Studierenden an. Beim Rechenzentrum ist das Betriebssystem für einen Unkostenbeitrag von nur 3,99€ erhältlich.

Läuft das Betriebssystem nun wieder richtig rund, klappt es das nächste Mal auch wieder mit dem Drucken vor der Vorlesung.