Studium

Die Projektarbeit – eine Herausforderung

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Die Projektarbeit – eine Herausforderung

Du hast die Nase voll von den theoretischen Vorlesungen? Hast im Praxissemester genügend Kaffee für irgendwelche Besprechungen gekocht? Du möchtest nun endlich selbst was auf die Beine stellen und etwas erreichen? Die Projektarbeit im Hauptstudium der Studiengänge MI, UNITS und mgp gibt dir die Möglichkeit endlich etwas Sinnvolles mit deinem Studium anzufangen!

Teamwork ist gefragt

Die Projektarbeit ist eine Teamleistung. Dieses Team muss aus drei bis fünf Studenten bestehen. Allerdings ist ein Beginnen mit der Projektarbeit erst nach dem absolvierten Praxissemester möglich. Dabei soll das angeeignete Know-how des Studiums Verwendung finden. Um sich an Projekte in der Arbeitswelt zu gewöhnen, gibt es auch bei der Projektarbeit ähnliche Rahmenbedingungen. Beispielsweise ist der Einsatz von Projektmanagement unabdingbar. Die acht ECTS-Credits sollen ja auch in einer geordneten Reihenfolge erarbeitet werden.

Die Prüfungsleistungen

Natürlich steht das eigentliche Projekt und dessen pünktliche Abgabe im Vordergrund. Um aber die Projektarbeit zu bestehen, muss darüber hinaus eine Dokumentation vorliegen. Diese soll einen Umfang von 30-40 Seiten haben und die Ergebnisse des Projektes wiedergeben. Dabei muss die Dokumentation den Richtlinien für wissenschaftliches Arbeiten entsprechen. Versteht sich von selbst, oder?

Damit die Professorenschaft und die anderen Studenten und Studentinnen die Möglichkeit haben die eigene Arbeit zu bewundern, gibt es eine Abschlusspräsentation. Alle Teammitglieder stellen hier das Projekt in 15 Minuten vor. Anschließend gibt es noch eine fünfminütige Fragerunde. Hat das Team diese drei Bestandteile der Projektarbeit erfolgreich gemeistert, sind auch die acht benoteten Credits sicher.

Das Thema

Eine Menge unterschiedlichster Themen stehen für eine Projektarbeit zur Auswahl. Diese stellen überwiegend die Profs bereit. Wenn du rechtzeitig dran bist, kannst du auch vor Beginn des neuen Semesters, ein eigenes Thema einreichen. Dies solltest du dann mit einem fachkundigen Professor oder einer Professorin besprechen. Alle Themen werden pro Semester neu in einem Moodle-Kurs ausgeschrieben. Weitere Informationen findest du dort oder im Modulhandbuch.

Gerne hätte ich dir die Sucherei in Moodle erspart und diesen Kurs hier verlinkt. Aber man kann es auch kompliziert machen, wenn es so einfach sein könnte. Es gibt leider jedes Semester einen neuen Moodle-Kurs. Suche daher nach „Projektarbeit M+I“ in Moodle. Du solltest dort den aktuellen Kurs des kommenden/laufenden Semesters finden oder auch nicht – good luck!

Du hast ein Thema gefunden, das dich interessiert? Vielleicht hast du auch schon Kommilitonen oder Kommilitoninnen gefunden, die Lust auf das gleiche Thema haben? Dann wende Dich doch direkt an den zuständigen Prof und gehe in den fachlichen Austausch. Dies ist aber nicht zwingend notwendig. Dein Team hat sich bereits gefunden und ihr konntet euch auf ein Thema einigen? Dann keine weitere Zeit verlieren und das Thema direkt über die Moodle-Abstimmung eintragen. Achtung: Seid euch wirklich sicher, dass ihr es in der jetzigen Konstellation durchziehen wollt! Ein nachträglicher Wechsel ist nicht ganz so einfach bis unmöglich.

Die finale Vergabe der Themen findet in Form eines Kick-off-Meetings statt. Hier wird festgelegt wer welches Thema bekommt, wer in welches Team kommt und ob das Projekt überhaupt zustande kommt. Daher herrscht Anwesenheitspflicht für diejenigen, die noch nicht in einem Projekt sind, das als „komplett“ gekennzeichnet ist. Nach dem Kick-off-Meeting sind nun alle Rahmenbedingungen für die Projektarbeit gesteckt und das Projekt kann starten.

Gut zu wissen

Noch ein paar nützliche Hinweise, damit ihr das Projekt nicht an die Wand fahrt:

  • Regelmäßige Termine mit dem Betreuer vereinbaren
  • Dokumentation bereits während des Projektes schreiben
  • Genügend Puffer einplanen
  • Regelmäßige gruppeninterne Termine zur Absprache vereinbaren
  • Ablegen aller Dokumente und Daten in einer Cloud
  • Genügend Zeit für das Projekt in der Wochenplanung berücksichtigen

Die eigene Projektarbeit

In unserem Projekt „Multiplattform-App“ suchten wir nach einem Ansatz, der es ermöglicht, mit einer zentralisierten Entwicklung unterschiedlichste Endgeräte zu erreichen. Die Entwicklung findet dabei in HTML, CSS und JavaScript statt. Alle wichtigen Funktionalitäten und die Usability einer nativen Anwendung waren zu integrieren. Das Projekt wurde exemplarisch als Garten-App implementiert.

Projektarbeit: Garten-App Startseite
Startseite der Garten-App
Projektarbeit: Übersicht über Früchte
Übersicht der Früchte
Projektarbeit: Abfrage des aktuellen Wetters
Abfrage des aktuellen Wetters

Wir empfanden das Projekt als sehr spannend. Es war uns möglich einen Einblick in zukunftsweisende Technologie zu nehmen, mit der sich bisher nur wenige auseinandergesetzt haben. Die Projektarbeit bietet hierfür eine tolle Chance, das Gelernte aus dem Studium zu verwenden. Wichtige Skills entwickeln sich weiter, die im alltäglichen Arbeitsleben unverzichtbar sind. So tasteten wir uns wieder ein Stück näher an die realen Bedingungen der Arbeitswelt heran. Natürlich ist es stressig ein vollwertiges Projekt während des „normalen“ Studiums umzusetzen. Aber der Mehrwert des Erlernten und die Erfahrungen bringen einen selbst ein großes Stück voran.

Unterschätzen darfst du den Aufwand nicht. Immerhin sind es acht Credits, die einiges an Arbeitsleistung beanspruchen. Such dir daher auch ein Thema aus, das dich wirklich interessiert.  Du musst dich mit diesem Thema ein ganzes Semester auseinandersetzen.

Andere Projektarbeiten

Im Rahmen der Projektarbeit entstehen unterschiedlichste Projekte. Dabei variieren die Themenschwerpunkte sehr. Von gestalterischen Projekten über marketingspezifische Projekte bis hin zu Informatikprojekten sind alle Themenbereiche der Fakultät M+I vertreten. Diese sind einsehbar über die Website der M+I Fakultät oder dem Newsroom.

Zwei Projekte, die ich persönlich sehr ansprechend finde, möchte ich euch nicht vorenthalten. Daher könnt ihr hier erste Einblicke in diese beiden Projektarbeiten nehmen.

Shrimpy Shrimpman

Das entwickelte Jump’n’Run Spiel lässt einen in die Rolle eines Shrimps schlüpfen, der versucht seinem Schicksal einer Großküche zu entkommen. Genauere Infos zum Spiel und zur Entwicklung könnt ihr im Artikel „Shrimpy Shrimpman – von der Idee zum Videospiel“ nachlesen.

Spielszene aus Shrimpy Shrimpman

Beevy

Die App Beevy ermöglicht es Studenten in einer neuen Stadt Kontakte zu knüpfen. Über die App können Studenten Events erstellen und sich selbst für die Teilnahme an z. B. einem Spieleabend oder Kinobesuch eintragen. Genauere Infos gibt es in der Projektbeschreibung.

Eventübersicht in Beevy
Quellen

Bildquellen:

  • Titelbild – Quelle: https://pixabay.com/de/aktion-zusammenarbeiten-2277292/ (Zugriff am: 19.12.2018)
  • Galerie – Quelle: Eigene Darstellungen
  • Spielszene aus Shrimpy Shrimpman – Quelle: https://honey.hs-offenburg.de/shrimpy-shrimpman-von-der-idee-zum-videospiel/ (Zugriff am 08.01.2019)
  • Eventübersicht in Beevy – Quelle: https://mi.hs-offenburg.de/forschung-projekte/studentenprojekte/studprojektedetails/article/beevy/ (Zugriff am 08.01.2019)