Studium

Der erste Job – Wie du deinen Berufseinstieg erfolgreich meisterst

Der Berufseinstieg fühlt sich oft wie ein riesiger Berg an: Unzählige Bewerbungen, wenig Rückmeldungen und das ständige Gefühl, noch nicht richtig anzukommen. Aber keine Sorge. Du bist nicht allein. Mit den richtigen Skills und einem starken Netzwerk kannst du diese Hürde überwinden. Lies hier,  wie du deine Karriere erfolgreich startest und wie du den ersten Job meisterst.

Jobsuche nach dem Studium? Keine Panik!

Der erste Job scheint sich fast unerreichbar anzufühlen. Du wirst mit neuen Abläufen, unbekannten Kolleg*innen und riesigen Erwartungen konfrontiert. Der Druck, sich immer wieder beweisen zu müssen, ist hoch und das Gefühl, nicht richtig anzukommen, macht die Sache nicht leichter. Aber keine Sorge, auch das ist ganz normal. Jeder, der heute seinen Platz in der Arbeitswelt gefunden hat, stand mal vor den gleichen Herausforderungen.

Und obwohl es schwer ist, gibt es Wege, wie du trotzdem durchstarten kannst. Es geht nicht darum, dass du alles sofort perfekt machst, sondern darum, dass du dranbleibst und dich nicht entmutigen lässt. Mit Geduld, einer positiven Einstellung und der Bereitschaft, auch mal weniger offensichtliche Chancen zu ergreifen, kannst du deinen Weg in den Beruf finden. Dein erster Job ist vielleicht nicht dein Traumjob, aber er kann der Startschuss zu einer erfolgreichen Karriere sein.

Berufseinstieg ist mehr als nur ein neuer Alltag

Ein gelungener Start ins Berufsleben beginnt nicht nur mit einem guten Lebenslauf oder dem perfekten Motivationsschreiben/Anschreiben, sondern vor allem mit realistischen Erwartungen. Viele von uns haben ein klares Bild im Kopf, wie der erste Job sein sollte: spannend, erfüllend, gut bezahlt und sinnstiftend.

Doch die Realität sieht oft anders aus. Der Einstieg bedeutet manchmal auch Unsicherheit, kleinere Aufgaben oder das Gefühl, nicht richtig im Team anzukommen. Und das ist vollkommen normal.

Studien zeigen sogar, dass genau solche Rückschläge auf lange Sicht hilfreich sein können. Dazu zählen zum Beispiel Absagen nach dem Vorstellungsgespräch, das Scheitern an einer Probezeit oder das Gefühl, in der gewählten Position noch nicht richtig angekommen zu sein. Wer solche Erfahrungen macht, aber nicht aufgibt und dranbleibt, kann daraus Stärke, Klarheit und Durchhaltevermögen entwickeln. Eine Untersuchung der Harvard-Forscher Wang, Jones und Uzzi zeigt, dass junge Menschen, die nach einem frühen Misserfolg weitermachen, langfristig oft erfolgreicher sind als jene, bei denen am Anfang scheinbar alles glattläuft. Entscheidend ist also nicht der perfekte Start, sondern die Bereitschaft, aus Erfahrungen zu lernen und daran zu wachsen.

Soft Skills und Selbstorganisation – der unterschätzte Erfolgsfaktor

Viele denken beim Berufseinstieg zuerst an Noten, Abschlüsse oder technisches Fachwissen. Klar, das ist wichtig. Aber Studien zeigen immer wieder, dass es vor allem auf die sogenannten Soft Skills ankommt. Also auf das, was oft zwischen den Zeilen passiert:

Wie du kommunizierst, wie gut du dich selbst organisierst oder ob du Verantwortung für deine Aufgaben übernimmst. Laut dem ifo-Institut spielen diese Fähigkeiten eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, im Job Fuß zu fassen und ernst genommen zu werden. Sie beeinflussen nicht nur deinen beruflichen Erfolg, sondern auch, wie du im Team wahrgenommen und eingebunden wirst.

Die meist gesuchten Softskills sind:

Welche sind deine Soft Skills?

Mach den Soft-Skills-Test und finde heraus, wo deine Stärken und Entwicklungspotenziale liegen. So kannst du gezielt an dir arbeiten, selbstbewusster auftreten und dich optimal auf deinen Berufseinstieg vorbereiten. Jeder Schritt zu mehr Klarheit bringt dich deinem Ziel näher!

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Netzwerke knüpfen; früh anfangen, langfristig profitieren

Ein gutes berufliches Netzwerk kann nicht nur Türen öffnen, sondern auch Orientierung geben, neue Perspektiven ermöglichen und beim Finden des eigenen Weges helfen. Gerade zu Beginn der beruflichen Laufbahn fühlen sich viele allein mit ihren Fragen, Unsicherheiten und Zweifeln. Umso wichtiger ist es, sich frühzeitig mit anderen zu vernetzen. Habe keine Scheu Berufserfahrene oder Menschen, die dich interessieren, zu kontaktieren. Die meisten helfen oder beraten dich gerne.

Networking bedeutet nicht, sich perfekt präsentieren zu müssen. Es reicht oft, mit Interesse auf andere zuzugehen, Fragen zu stellen oder einfach zuzuhören. Ob beim Praktikum, im Nebenjob, bei einer Veranstaltung oder online, jede Begegnung kann der Anfang einer hilfreichen Verbindung sein. Je eher du damit beginnst, desto selbstverständlicher wird es, Kontakte aufzubauen und zu pflegen.

Netzwerke entwickeln sich mit der Zeit. Am Anfang ist es vielleicht nur eine lose Verbindung, doch daraus können später Projekte, Empfehlungen oder neue Chancen entstehen. Deshalb lohnt es sich, früh aktiv zu werden – nicht nur für den nächsten Schritt, sondern für die gesamte berufliche Entwicklung.

Erster Eindruck zählt: Lebenslauf und Online-Profil optimieren

Ein klarer Lebenslauf und ein überzeugender Online-Auftritt öffnen oft die ersten Türen in die Berufswelt. Damit dein Lebenslauf überzeugt, sollte er übersichtlich, aktuell und präzise sein. Neben deinem Studium und den Noten gehören auch praktische Erfahrungen, studentische Projekte, ehrenamtliches Engagement und relevante Soft Skills hinein.

Auch dein Online-Profil (zum Beispiel auf LinkedIn) ist mehr als nur eine digitale Visitenkarte. Es bietet dir die Chance, sichtbar zu werden, Kontakte zu knüpfen und auf interessante Stellen aufmerksam gemacht zu werden. Ein professionelles Foto, aussagekräftige Beschreibungen deiner Erfahrungen und ein klarer Profiltext können dabei den entscheidenden Unterschied machen. Besonders dann, wenn Arbeitgeber gezielt nach passenden Talenten suchen.

https://youtu.be/iObQopypv_A?feature=shared

Praxiserfahrung und Weiterbildung gezielt nutzen

Gleichzeitig ist es hilfreich, Praxiserfahrung zu sammeln, wenn zunächst auch nur in Form eines Nebenjobs oder einer studentischen Aushilfsstelle. Werkstudentenjobs oder Praktika geben dir Einblicke in den Berufsalltag, helfen dir beim Aufbau deines Netzwerks und können oft direkt in eine Festanstellung münden. Ebenso wichtig ist es Weiterbildungsmöglichkeiten zu nutzen: Du musst kein weiteres Studium beginnen, aber kurze Online-Kurse, Zertifikate oder Workshops – etwa in Projektmanagement, Datenanalyse oder Kommunikation – zeigen Engagement und schärfen dein Profil.

Und nicht zuletzt: Trau dich, dich zu bewerben, auch wenn du nicht alle Anforderungen erfüllst. Viele Arbeitgeber suchen nach Potenzial und Lernbereitschaft. Wenn du Motivation zeigst und den Mut hast, dich weiterzuentwickeln, bist du oft schon weiter, als du denkst.

Vorstellungsgespräch: Vorbereitung und richtiges Auftreten

Ein überzeugender Auftritt im Vorstellungsgespräch ist oft der Schlüssel zum Erfolg. So bereitest du dich optimal vor:

1. Informiere dich über das Unternehmen:
Lies die Website, Presseartikel, Bewertungen. Verstehe die Unternehmenskultur und das Geschäftsmodell. Das zeigt Interesse.

2. Übe typische Fragen:
Warum möchtest du genau diesen Job? Was sind deine Stärken und Schwächen? Wo siehst du dich in fünf Jahren? Antworten üben.

3. Kenne deinen Lebenslauf:
Sei bereit, über alle Stationen Auskunft zu geben, inklusive Herausforderungen, Lernprozesse und Erfolge.

4. Kleide dich angemessen:
Der erste Eindruck zählt. Wähle ein gepflegtes, zum Unternehmen passendes Outfit. Lieber overdressed als underdressed.

5. Körpersprache und Kommunikation:
Blickkontakt, aufrechte Haltung, ruhige Stimme. Höre aktiv zu, stelle eigene Fragen, zeige Interesse.

6. Eigene Fragen vorbereiten:
Zum Beispiel: Wie läuft die Einarbeitung ab? Welche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es? So zeigst du Motivation und Mitdenken.

Fazit: Berufseinstieg gelingt mit Klarheit, Netzwerk und Lernbereitschaft – Du musst nicht perfekt sein – aber aktiv

Der Weg ins Berufsleben verläuft selten ganz gerade, aber er ist gut zu schaffen. Es kommt nicht darauf an, alles sofort perfekt zu machen, sondern Schritt für Schritt voranzugehen, offen zu bleiben und aktiv zu werden.

Wenn du die Tipps aus diesem Artikel aufgreifst, dich gut strukturierst, offen bleibst und deine Stärken einbringst, bist du auf einem sehr guten Weg. Vielleicht klappt es nicht auf Anhieb, aber mit Geduld, Ausdauer und einem offenen Blick ergeben sich oft neue Möglichkeiten. Glaub an dich, bleib dran, dein zukünftiger Job wartet schon auf dich!

Quellen

Wang, D., Jones, B. F., & Uzzi, B. (2019). Early-career setback and future career impact. Nature, 573, 598–601. Early-career setback and future career impact | Nature Communications

ifo Institut (2023). Was junge Menschen im Job wirklich weiterbringt. ifo Schnelldienst, 76(8), 3–8. https://www.ifo.de/publikationen/2023/aufsatz-zeitschrift/berufseinstieg-und-soft-skills

Ifo Institut: ifo Homepage | ifo Institute

Softskills: Soft Skills: Welche Fähigkeiten heute im Beruf gefragt sind

LinkedIn: LinkedIn: inicio de sesión o registro

YouTube: https://youtu.be/iObQopypv_A?feature=shared

Bildquellen

Alle Bilder in diesem Artikel wurden mit Hilfe von ChatGPT erstellt.

Studentenleben

Einmal den Rhein entlang: Ein Porträt von Joshua Bareiß

Vom Kölner Stadtleben in den Schwarzwald: Joshua hat seinen Platz zwischen Masterstudium, Startup und Freizeit gefunden. Als sein mittlerweile langjähriger Hochschulbuddy freue ich mich, in diesem Porträt einen persönlichen Einblick in seinen Weg geben zu dürfen.

Steckbrief 😉

  • Spitzname: Josh
  • Größe: circa 1,80m -> auf jeden Fall kleiner als ich
  • Erkennungsmerkmal: Hochwertiges Parfum (oft jenseits der 200 €)
  • Nervig: Immer zu spät
  • Sagt oft: „gleich“, meint aber „irgendwann heute noch“
  • Begeistert sich für: Autos, insbesondere für Modelle der Marke Porsche
  • Weitere Funfacts:
    • Kann Instagram Stories von Essensbildern wenig abgewinnen
    • Löscht keine Bilder von seinem Handy (Also wirklich gar keine -> Chaos pur)
    • Räumt sein Zimmer circa alle 3 Monate komplett um

Zuhause ist manchmal leiser…

Geboren in Köln, heute zu Hause in Bühl, einmal den Rhein entlang, sagt er mit einem Grinsen. Was nach einem einfachen Umzug klingt, war für ihn und seine Familie mehr als das: ein Schritt fürs Ankommen. Denn Bühl und der Schwarzwald sind nicht nur sein Wohnort, sondern sein Zuhause geworden, ganz bewusst und mit allem, was dazugehört.

Hier kennt er die Wege, den (teilweise sehr eigenwilligen) Dialekt und vor allem das Gefühl, richtig zu sein. Im Schwarzwald, oder wie Joshua es mit Nachdruck betonen würde: im Bühler Stadtteil „Kappelwindeck“, hat sich ein Alltag entwickelt, der passt. Leiser und entspannter als Köln, aber genau deshalb richtig.

Joshua ist jemand, der keine große Bühne braucht. Er ist ruhig, aufmerksam und schätzt ehrliche Gespräche mehr als laute Auftritte. Wer ihn kennt, merkt schnell, dass er lieber zuhört als im Mittelpunkt zu stehen.

Bühl-Kappelwindeck von oben

Tom im Schnee

Alles andere als leise (zumindest akustisch) ist der Familienhund Tom, oft auch einfach „Tommy“ genannt. Unbekannte Geräusche kommentiert er zuverlässig mit einem lautstarken Bellkonzert, auch ich bekomme regelmäßig mein Fett weg. Und trotzdem habe ich den Eindruck, dass er für Joshua ein wichtiger Ruhepol im Alltag ist. Tom war früher ein Straßenhund in der Türkei und genießt nun seinen Lebensabend in sicherer, ruhiger Umgebung.

LinkedIn Facts

Joshua begann seinen akademischen Weg mit dem Bachelorstudium Medien- und Informationswesen an der Hochschule Offenburg. Das interdisziplinäre Studium kombinierte technische, gestalterische und kommunikative Inhalte, durch Vertiefung in wirtschaftlichen, sowie technischen Bereichen, eine solide Grundlage, um digitale Medien nicht nur zu verstehen, sondern auch aktiv mitzugestalten.

Daran anschließend entschied er sich für den Masterstudiengang Dialogmarketing & E-Commerce. Besonders schätzt er die praxisnahen Projektarbeiten mit echten Aufgabenstellungen aus namhaften Unternehmen, sowie die noch familiärere Atmosphäre im kleinen Studienumfeld.

Parallel zu seinem Studium ist Joshua seit mittlerweile über drei Jahren Werkstudent beim Karlsruher Start-up Garoma. Dort konnte er seine Kenntnisse aus dem Studium direkt in die Praxis umsetzen. Seine Aufgaben liegen hauptsächlich im Data- und Content-Management sowie in Bereichen rund um Marketing und Vertrieb. Über die Zeit hat er nicht nur wertvolle Einblicke in die Arbeitsweise eines agilen Unternehmens gewonnen, sondern sich auch fachlich und persönlich weiterentwickelt.

Lust auf mehr Insights? Dann klick dich rüber zu seinem LinkedIn-Profil!

Stress ade, wie Joshua die Thesiszeit in Las Vegas verbrachte

Während viele seiner Kommilitoninnen und Kommilitonen mitten im Stress der Bachelorarbeit steckten, gönnte sich Joshua eine ganz besondere Auszeit. Anstatt sich ausschließlich mit der Thesis zu beschäftigen, nutzte er die Gelegenheit für eine Reise nach Las Vegas. Bei seinem Vornamen war ein Besuch in den Joshua Tree National Park natürlich ein Muss. Außerdem besuchte er ein Google-Event im Allegiant Stadium, inklusive einem Live-Konzert der Kings of Leon. Und weil man in Vegas ist, durften ein Spaziergang über den berühmten Strip. Eines seiner Highlights und ein echtes Must-See war natürlich die spektakuläre Springbrunnenshow am Bellagio. Ganz ehrlich – ich war schon ein bisschen neidisch.

Blick aus dem Hotelzimmer

Joshua im Joshua Tree National Park

Las Vegas Strip

Josh´s Wunschgarage: Von Traumwagen und perfekter Ausstattung

Ich bin froh, dass Joshua sich genauso für Autos interessiert wie ich. Besonders bei der Marke Porsche sind wir uns schnell einig. Auch bei den Ausstattungsdetails ticken wir ähnlich, ob es um das beste Soundsystem, hochwertige Scheinwerfer oder das Automatikgetriebe geht.

Mit Joshua im Porsche Museum Stuttgart. Hier ist er in seinem Element. Für Studierende gibt’s sogar ermäßigten Eintritt.

Hier habe ich Joshuas Wunschliste mal zusammengestellt, rein hypothetisch natürlich, aber ziemlich realistisch, wenn man ihn kennt: Ganz oben steht der Porsche 911 992.1 – am liebsten gleich als Turbo S. Auch der Panamera wäre eine passende Option, je nach Alltag und Einsatzzweck. Und für längere Strecken auf der Autobahn? Da passt ein silberner Audi S6 Diesel ziemlich gut ins Bild.

Beim Fotografieren vergeht die Zeit 

Joshuas Geduld beim Fotografieren und sein Blick für Bildmotive beeindrucken mich immer wieder aufs Neue. In den richtigen Momenten greift er zum Handy oder idealerweise zur Kamera. Seine Fotos entstehen ohne großes Drumherum: ruhig, fokussiert und überlegt. Wenn Joshua eine neue Instagram-Story posten will, kann das schon mal eine Stunde dauern. Jedes Detail muss stimmen, bevor sie online geht.

Ich hab mich durch Joshuas Galerien geklickt und einige Bilder ausgewählt, welche den Stil und sein Gespür für Motive besonders gut repräsentieren. Man könnte fast meinen, es seien Beispielbilder aus einem Fotobuch, dabei stammen sie tatsächlich von ihm.

vancouver harbour

wells gray

forest cosmos

vancouver city

Noch nicht genug von Josh?

Wenn du jetzt neugierig bist, was Joshua sonst noch so erlebt, lohnt sich ein Blick auf sein Instagram-Profil. Hier erhält du noch mehr Einblicke in persönliche Fotos, Reisen und Projekte.

Bildquellen

Headerbild: Eigene Darstellung, Jonas Groß

Alle restlichen Bilder & Videos: Joshua Bareiß

Quellen

Verlinkung zum Honey Blogbeitrag „Jonas Groß“: https://newsroom.mi.hs-offenburg.de/jonas-gross-vom-schwarzwald-da-komm-ich-her/

Verlinkung zum Bachelorstudiengang „Medien & Kommunikation“ der Hochschule Offenburg: https://www.hs-offenburg.de/studium/studiengaenge/bachelor/medien-und-kommunikation/studieninteressierte

Verlinkung zum Masterstudiengang „Dialogmarketing & E-Commerce“ der Hochschule Offenburg: https://www.hs-offenburg.de/studium/studiengaenge/master/dialogmarketing-und-e-commerce/studieninteressierte

Verlinkung zum Unternehmen Garoma: https://www.garoma.de

Verlinkung zu LinkedIn Account von Joshua: https://www.linkedin.com/in/joshua-barei%C3%9F-157623225?utm_source=share&utm_campaign=share_via&utm_content=profile&utm_medium=ios_app

Verlinkung zur offiziellen Seite des Joshua Tree National Park: https://www.nps.gov/jotar/index.htm

Verlinkung zu YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=OuQvuofrds4

Verlinkung zum Porsche Museum: https://www.porsche.com/germany/aboutporsche/porschemuseum/

Verlinkung zu Instagram Account von Joshua: https://www.instagram.com/joshua_bareiss?igsh=czFjNmZ3bDdhMnk=

TechTalk

Sprache ohne Stolpersteine – Barrierefreiheit ist mehr als eine Rampe

Unsere Gesellschaft wird vielfältiger, und die Digitalisierung verändert, wie wir miteinander kommunizieren. Deshalb reicht es heute oft nicht mehr aus, nur auf die gewohnte Art Informationen weiterzugeben. Damit wirklich alle Menschen erreicht werden, müssen Informationen einfach und für alle zugänglich sein. Leichte Sprache und Barrierefreiheit werden deshalb immer wichtiger. Aber warum ist dieses Thema gerade jetzt so bedeutend?

Verständlich für alle – warum einfache Sprache zählt

Texte sind überall, ob in Nachrichten, Formularen, Briefen von Ämtern oder auf Webseiten. Aber nicht alle Menschen können diese Texte gut verstehen. Für manche werden Sprache und Texte zu einer Barriere. Die Sätze sind oft zu lang, zu kompliziert oder schwer zu lesen. Besonders schwierig ist das für Menschen mit Lernschwierigkeiten, Sinnesbehinderungen, geringen Deutschkenntnissen oder Leseproblemen. Das kann dazu führen, dass sie wichtige Informationen nicht bekommen und so auch weniger am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.

Gerade deshalb ist es wichtig, Informationen so zu gestalten, dass sie für alle verständlich sind. Dies ermöglicht Zugang, wo bisher Ausschluss herrschte. Doch was genau bedeutet Barrierefreiheit im sprachlichen Kontext und worin unterscheidet sie sich von Leichter Sprache?

Stufen als Barriere

Barrierefreiheit überall – analog und digital

Barrierefreiheit bedeutet, dass alle Menschen, unabhängig von körperlichen, geistigen oder sensorischen Einschränkungen, uneingeschränkt am öffentlichen Leben teilnehmen können. Das schließt sowohl den physischen als auch den digitalen Raum mit ein.

Im analogen Umfeld zeigt sich Barrierefreiheit beispielsweise durch stufenlose Zugänge, Aufzüge, visuelle und akustische Orientierungshilfen sowie klar erkennbare und gut lesbare Beschilderungen.

Im digitalen Bereich umfasst Barrierefreiheit unter anderem eine nutzerfreundliche Gestaltung von Webseiten, Apps, Dokumenten und Videos. Dazu gehören beschreibende Bildtexte (Alternativtexte), starke Farbkontraste, eine einfache Bedienung per Tastatur oder Sprache sowie ergänzende Inhalte wie Untertitel und Audiodeskriptionen.

Leichte und einfache Sprache – zwei Wege zur Verständlichkeit

Ein wesentlicher Bestandteil barrierefreier Kommunikation ist die Leichte Sprache. Sie basiert auf klar definierten Regeln: Die Sätze sind kurz, die Wortwahl ist vertraut, Fachbegriffe werden vermieden oder erklärt. Ihr Ziel ist es, Inhalte für möglichst viele Menschen eindeutig und leicht verständlich zu machen.

Im Gegensatz dazu ist einfache Sprache weniger streng geregelt. Sie bietet mehr Freiheit in der Formulierung und richtet sich an eine breitere Zielgruppe. Zwar gibt es keine festen Regeln, doch auch hier steht Verständlichkeit im Mittelpunkt und das durch klare Struktur, nachvollziehbare Sprache und gute Lesbarkeit.

Beide Varianten tragen dazu bei, Informationen zugänglicher zu machen, auch für Menschen ohne erkennbare Einschränkungen, die sich in komplexen Texten oft ebenso verlieren.

Englische und asiatische Schrift

Wenn Verstehen schwerfällt – das unsichtbare Hindernis

Unverständlichkeit ist oft nicht auf den ersten Blick erkennbar. Sie kann sich wie ein dichter Nebel anfühlen, durch den man nicht hindurchblickt. Einige Menschen fühlen sich verloren, als liefen sie mit, ohne zu wissen, worum es geht. Solche Erfahrungen können verunsichern, lähmen oder zur Abhängigkeit von Hilfe führen. Auch ältere Menschen, Personen ohne Fachwissen oder Menschen mit wenig Zeit stoßen häufig an Grenzen der Verständlichkeit.

Weil man sich oft schwer vorstellen kann, wie sich solch eine Unverständlichkeit anfühlt, findest du im nächsten Absatz unterschiedliche Typen, sowie die Möglichkeit, diese selbst zu testen.

Sprachliche Unverständlichkeit

Fremdsprachen, Fachjargon oder komplizierte Ausdrucksweise können zum Hindernis werden – insbesondere für Menschen mit Deutsch als Zweitsprache, geringem Bildungsniveau oder ohne themenspezifisches Vorwissen. Auch vermeintlich alltägliche Begriffe können unverständlich sein, wenn sie in einem unbekannten Kontext stehen.

Selbsttest:
Lies den untenstehenden Artzbericht. Verstehst du, worum es geht?

Kognitive Unverständlichkeit

Wenn Informationen zu kompliziert, zu dicht oder ohne klare Struktur präsentiert werden, ist es für viele Menschen schwer, den Inhalt zu erfassen. Besonders betroffen sind Personen mit Lernschwierigkeiten oder eingeschränkter Konzentrationsfähigkeit. Lange Satzkonstruktionen, abstrakte Begriffe oder unübersichtliche Darstellungen erschweren das Verständnis zusätzlich.

Selbsttest:
Lies den Anfang eines juristischen Texts (z. B. „Recht auf Reparatur“) ohne fachliche Vorbereitung. Wie leicht fällt es dir, den Inhalt zu verstehen? Durch einen Klick auf das Bild gelangst du direkt zum Gesetzestext.

Visuelle Unverständlichkeit

Schlechte Lesbarkeit durch kleine Schrift, schwache Kontraste oder ein überladenes Layout erschwert das Erfassen von Informationen. Vor allem Menschen mit Sehbeeinträchtigungen oder visuellen Verarbeitungsschwierigkeiten sind betroffen, aber auch alle anderen, wenn die Gestaltung unübersichtlich ist.

Selbsttest:
Lass dir mithilfe der Sprachausgabe deines Geräts, die Website, die im Bild markiert ist, vorlesen. Wie gut kannst du dich ohne visuelle Hilfe orientieren?

So geht’s:
Windows
: Drücke Windows-Taste + Strg + Enter, um den Narrator (Sprachausgabe) zu starten.
Mac: Gehe zu Systemeinstellungen > Bedienungshilfen > VoiceOver und aktiviere VoiceOver.

Auditive Unverständlichkeit

Unklare Aussprache, Hintergrundgeräusche oder fehlende Untertitel können dazu führen, dass Audioinhalte nicht verstanden werden. Menschen mit Hörbeeinträchtigungen oder in lauter Umgebung profitieren von einer klar strukturierter Tonspur und ergänzenden visuellen Hilfen.

Selbsttest:
Sieh dir ein Video ohne Ton und ohne Untertitel an. Kannst du den Inhalt nachvollziehen?

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen
Strukturelle Unverständlichkeit

Wenn Inhalte nicht logisch aufgebaut, schlecht gegliedert oder uneinheitlich gestaltet sind, kann dies die Orientierung erschweren. Nutzer*innen übersehen leicht wichtige Informationen oder finden nicht, wonach sie suchen, besonders beim Einsatz alternativer Bedienmethoden wie Tastaturnavigation.

Selbsttest:
Steuere eine Website ausschließlich mit der Tastatur. Lässt sich alles erreichen? Ist stets erkennbar, wo du dich befindest?

Technische Unverständlichkeit

Wenn digitale Inhalte nicht mit unterstützender Technik wie Screenreadern, Vergrößerungstools oder Sprachsteuerung kompatibel sind, werden Nutzer*innen dadurch ausgeschlossen. So bleiben ganze Anwendungen unzugänglich, obwohl es längst technische Lösungen gibt.

Selbsttest:
Stelle die Schriftgröße in deinem Browser auf 200 %. Bleibt die Website funktional und übersichtlich?

Warum Zugänglichkeit mehr bedeutet als nur Wissen

Wenn Informationen, wie in den oberen Beispielen, nicht zugänglich gestaltet sind, geht mehr verloren als nur Wissen. Es geht um Mitbestimmung und Zugehörigkeit. Häufig wird dieses Problem erst sichtbar, wenn man selbst betroffen ist oder andere scheitern sieht. Solche Barrieren sind zwar oft unsichtbar, doch sie lassen sich abbauen.

Neue Medienrealitäten: schnell, mobil, oft ohne Ton

Unsere Mediennutzung hat sich stark verändert. Wir lesen seltener lange Texte, überfliegen Inhalte und nehmen vieles nur unterwegs wahr. Oft bleibt der Ton dabei ausgeschaltet und die Aufmerksamkeit ist begrenzt. Deshalb werden visuelle Elemente, Untertitel und klar gegliederte Informationen immer wichtiger. Plattformen wie YouTube, Netflix oder TikTok haben darauf längst reagiert. Sie gestalten ihre Inhalte so, dass sie auch ohne Ton und bei kurzer Aufmerksamkeitsspanne verständlich bleiben.

Was im Bereich Unterhaltung längst üblich ist, wird auch in anderen Bereichen zunehmend relevant. Bildungseinrichtungen, öffentliche Stellen und digitale Services stehen vor der Aufgabe, ihre Inhalte so aufzubereiten, dass sie schnell erfassbar, barrierefrei und für viele Nutzer*innen gleichzeitig zugänglich sind.

Die neue Medienrealität

Rechtliche Grundlagen für mehr Zugänglichkeit

Auch rechtlich gewinnt Barrierefreiheit an Bedeutung, wobei die Leichte Sprache dabei als wichtiges Mittel gilt, um Teilhabe zu fördern und Hürden abzubauen.

Klicke dich durch die gesetzliche Meilensteine
2002
Behindertengleichstellungsgesetz (BGG)
Das BGG legt fest, wie Behörden und öffentliche Stellen barrierefrei agieren müssen.
Mehr zum Gesetz
2006
UN-Behindertenrechtskonvention
Dieses Abkommen schützt weltweit die Rechte von Menschen mit Behinderungen.
Mehr zur UN-Konvention
2018
EU-Richtlinie 2016/2102
Diese Richtlinie verpflichtet EU-Mitgliedsstaaten zur barrierefreien Gestaltung öffentlicher Websites.
EU-Richtlinie ansehen
2021
Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG)
Zum ersten Mal werden auch private Wirtschaftsakteure verpflichtet, Barrierefreiheit umzusetzen.
Zum Gesetzestext
2025
European Accessibility Act (EAA)
Ab Juni 2025 müssen auch viele digitale Produkte und Services barrierefrei sein.
Details zum EAA

Verständlich kommunizieren – so wird Information zugänglich

Eine verständliche Kommunikation ist weit mehr als ein „Nice-to-have“, sondern ein wesentlicher Wettbewerbs- und Zukunftsfaktor. In einer vielfältiger werdenden Gesellschaft mit unterschiedlichen sprachlichen, kulturellen, kognitiven und technischen Voraussetzungen wird sie zur Voraussetzung für Teilhabe, Vertrauen und Wirkung. Ein genauer Blick zeigt, wo Unternehmen und Hochschulen ansetzen können.

Unternehmen: Verständlichkeit als Erfolgsstrategie

Für Unternehmen rückt neben dem Verkauf zunehmend die Kundenbeziehung in den Fokus. Kommunikation ist dabei der erste und entscheidende Kontaktpunkt.

Mögliche Maßnahmen:

  • Sprachlich verständliche Newsletter und Social-Media-Beiträge
  • Leicht verständliche Produkt- und Leistungsbeschreibungen
  • FAQ-Bereiche und Videos mit Untertiteln
  • Nutzerzentrierte Gestaltung von Formularen und Bestellprozessen

Was Unternehmen gewinnen:

  • Reichweite: Verständliche Inhalte erreichen mehr Menschen, auch solche mit geringer Lesekompetenz, nichtdeutscher Muttersprache oder kognitiven Einschränkungen.
  • Effizienz: Weniger Rückfragen, Support-Anfragen oder Fehlbedienungen durch klare Produktbeschreibungen und Anleitungen.
  • Vertrauen: Verständliche Sprache wirkt einladend, menschlich und transparent, ein zentraler Baustein für Kundenbindung.
  • SEO-Vorteile: Suchmaschinen bevorzugen verständliche, klar strukturierte Inhalte, insbesondere auf mobilen Geräten.
Hochschulen: Verständlichkeit als Teilhabeauftrag

Für Hochschulen steht Bildung im Zentrum und damit die Verantwortung, Inhalte, Abläufe und Anforderungen so zu gestalten, dass möglichst viele Menschen Zugang haben. Das betrifft nicht nur Studierende mit Behinderung, sondern auch Erstakademiker*innen, internationale Studierende, oder Menschen mit ungewöhnlichen oder unterbrochenen Bildungswegen.

Mögliche Maßnahmen:

  • Strukturierte Kommunikation in Verwaltung und Studienorganisation
  • Studieninformationen in einfacher Sprache auf der Website
  • Lehrmaterialien, die visuell klar und sprachlich zugänglich gestaltet sind
  • Barrierefreie Online-Bewerbungsprozesse

Was Hochschulen gewinnen:

  • Inklusive Lehre: Verständliche Materialien und Kommunikation ermöglichen Lernerfolg bei heterogenen Zielgruppen.
  • Bessere Organisation: Verwaltungsvorgänge wie Einschreibung, Prüfungsanmeldung oder Rückmeldung werden durch klare Kommunikation für alle nachvollziehbarer.
  • Stärkung der Reputation: Hochschulen, die auf Inklusion und Zugänglichkeit setzen, gelten als modern, offen und zukunftsorientiert.
  • Rechtliche Absicherung: Immer mehr Gesetze verlangen Zugänglichkeit, auch in der Bildung.

Barrierefrei kommunizieren – mit den richtigen Tools

Ob Texte oder Technik, diese Tools helfen dir, deine Inhalte klarer und zugänglicher zu gestalten.

Mein persönliches Fazit:

Durch die Auseinandersetzung mit dem Thema wurde mir bewusst, wie sehr Sprache zur Barriere werden kann, oft mitten im Alltag und ohne dass es auffällt. Komplizierte Formulierungen schließen Menschen aus und erschweren die Teilhabe. Besonders überrascht hat mich, wie viele Lebensbereiche betroffen sind und wie viele gesetzliche Vorgaben es bereits zur barrierefreien Kommunikation gibt. Sprache verständlich zu gestalten ist kein „Extra“, sondern ein zentraler Bestandteil echter Inklusion.

Quellen

Studentenleben

Mit Herz, Humor und Hashtags: Das ist Sophia Bott

Heimat- und familienverbunden, aber trotzdem neugierig genug, um die Komfortzone zu verlassen: Sophia Bott ist eine Frau voller Gegensätze, Ideen und Lebensfreude. Wer sie noch nicht kennt, darf sich in diesem Beitrag auf spannende Einblicke in ihr Leben und ihre Persönlichkeit freuen.

In der Kürze liegt die Würze

Spitzname: Soferl
Geburtsdatum: 20.10.2000
Heimatort: Uffing am Staffelsee
Wohnort: Freiburg
Studium: Tourismusmanagement (B. A.), Dialogmarketing & E-Commerce (M. Sc.)

Sophias Kindheit inmitten von Natur und Familie

Sophia ist in Uffing am Staffelsee aufgewachsen, einem kleinen Ort, in dem man die Kühe beim Grasen hört und der Sommer nach See riecht. Sie wuchs dort umgeben von ihren Eltern, ihrem Bruder und der ganzen Familie auf.

Sophias Lieblingsspielzeug als Kind

Nach der Grundschule wechselte sie auf die katholische Mädchenrealschule in Schlehdorf. Das bedeutete erstmal eine Männerpause für Sophia. Anschließend machte sie ihr Fachabitur im Bereich Psychologie, ursprünglich mit dem Ziel, Grundschullehrerin zu werden. Doch weil dieser Weg in Bayern mit Fachabitur nicht möglich war, begann sie ein Studium der Sozialen Arbeit. Sie stellte aber schnell fest: Ihr Herz schlägt woanders. Spoiler: Es schlägt für Online-Marketing. Obwohl Sophia aus einem Haushalt ohne akademischen Hintergrund stammt, wurde ihre Entscheidung zu studieren nie infrage gestellt. Ihre Eltern unterstützten sie von Anfang an dabei, ihren eigenen Weg zu finden.

Tourismus ist ein großer Teil der Familientradition. Schon ihre Großeltern führten ein familien­eigenes Restaurant mit Biergarten, was später ihre Eltern übernommen haben. Sophia war von klein auf dabei, half mit im Service, übernahm Aufgaben im Marketing und begleitete sogar die Expansion des Betriebs. Verantwortung, Teamarbeit und Gastfreundschaft waren nicht nur Schlagworte, sondern gehörten und gehören immer noch zu ihrem Alltag.

Durch die Selbstständigkeit ihrer Eltern in der Gastronomie und die damit verbundenen Arbeitszeiten war es gar nicht so leicht, feste Rituale aufrechtzuerhalten. Aber Weihnachten war in ihrer Familie immer etwas Besonderes: Niemand arbeitete und tagsüber ging es zum Skifahren, damit das Christkind (also ihre Mama) in Ruhe den Baum schmücken konnte. Abends wurde dann in gemütlicher Runde gemeinsam gefeiert. Gerade weil Feiertage oft auch Arbeitstage waren, hat Weihnachten für Sophia und ihre Familie einen ganz besonderen, emotionalen Wert.

💡 Sophias Lebensmotto: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss.“

Für sie bedeutet das nicht, sich mit dem Minimum zufriedenzugeben, sondern klug, effizient und mit Herz zu handeln. Sie weiß, wann es sich lohnt, alles zu geben und wann Gelassenheit der bessere Weg ist. Und noch etwas gehört zu ihrem persönlichen Motto: Ein süßer Golden Retriever kann manchmal auch alle Probleme lösen.

Traumberuf als Kind vs. Berufsleben heute

Wie bereits angeschnitten, träumte Sophia als Kind davon, Grundschullehrerin zu werden, ein Beruf mit Herz und Nähe zu Menschen. Heute lebt sie diese Leidenschaft im Online-Marketing aus, nur eben digital statt im Klassenzimmer.

Aber wir fangen erst einmal vom Anfang an. Sophias akademischer Weg begann mit einem Bachelorstudium in Tourismus-Management in München. Während ihres Bachelors absolvierte sie ihr Pflichtpraktikum bei Online Birds, einer Agentur, die auf Marketing für die Hotellerie spezialisiert ist. Die Bewerbung war spontan, doch es hat sofort Klick gemacht. Marketing faszinierte sie vom ersten Moment an. Sie wählte den entsprechenden Schwerpunkt im Studium, begann als Werkstudentin und entwickelte sich über ein Traineeship und eine Junior-Position bis hin zur Online-Marketing-Managerin mit Fokus auf Social Media. Aktuell liegt ihr Schwerpunkt auf Social Media Performance Marketing – ein Bereich, den sie mit großer Begeisterung übernimmt. Sie berät, betreut und begleitet Kunden aus der Hotellerie, entwickelt Strategien, analysiert KPIs (Key Performance Indicator) und optimiert Kampagnen. Kennzahlen, Funnel-Denken (also der Weg, den Nutzer Schritt für Schritt bis zum Kauf gehen) und Testing gehören zu ihren Leidenschaften. Darin sieht sie die perfekte Kombination aus Kreativität, Strategie und messbarem Erfolg.

Diese Faszination für Marketing spiegelt sich in der Wahl ihres Masterstudiengangs wider. Aktuell befindet sich Sophia in den letzten Zügen ihres Masters in Dialogmarketing und E-Commerce an der Hochschule Offenburg.

👩‍🎓 Peinlichster Moment im Studium

Sophia hatte eine Präsentation komplett vergessen und legte kurzerhand im Freestyle los. Leider mit ziemlich falschen Fakten. Peinlich? Ja. Lehrreich? Auf jeden Fall!

Lieblingsmoment im Studium: Ihr Auslandssemester

So viel mehr als nur ECTS: Ihr Auslandssemester in Kanada an der Mount Royal University in Calgary zählt zu den prägendsten Erfahrungen ihres Lebens, sowohl fachlich als auch menschlich. Ein Campus wie aus dem Film, Roadtrips in die Rocky Mountains, -42 Grad im Winter und +30 Grad im September: Kanada war alles, nur nicht langweilig. Sie hat dabei gelernt, dass man noch so viel planen kann und das Leben dennoch seine ganz eigenen Wege geht. Es war herausfordernd, emotional, manchmal überwältigend und dennoch hat sie sich selten so lebendig gefühlt. Besonders zu Beginn war die Sprachbarriere ein großer Stolperstein. Ihr Englisch war nicht besonders gut und das nötige Selbstvertrauen beim Sprechen zu gewinnen, war eine echte Herausforderung. Doch genau daran ist sie gewachsen. Sie hat Freundschaften fürs Leben geschlossen, unglaublich viel gelernt und sich selbst ein gutes Stück besser kennengelernt.

Dort lernte sie auch ihren Partner kennen. Manchmal muss man eben um die halbe Welt fliegen, um das Herz am richtigen Ort zu finden. Nach einer Fernbeziehung zwischen München und Freiburg hat Sophia sich entschieden, ebenfalls nach Freiburg zu ziehen.

🩷 Sophia in drei Worten

Ihre Freund*innen sagen: tollpatschig, liebenswert und lebensfroh. Sophias Reaktion: „Ich finde, das passt. Manchmal macht meine Tollpatschigkeit mein Leben unnötig kompliziert, aber ich lache viel, liebe tief und gehe offen auf Menschen zu.“

Sophias Lieblinge

  • 🍕 Lieblingsessen: Alles Italienische (Pizza, Pasta)
  • 🍹 Lieblingsgetränk: Capri-Sonne Orange
  • ☀️ Lieblingsfarbe: Sonnengelb
  • 📚 Lieblingsbeschäftigung: Lesen & kreative Content Creation
  • 🎧 Lieblingslied: Alles von Taylor Swift
  • 🍿 Lieblingsfilm: Der Teufel trägt Prada
  • 📺 Lieblingsserie: Gossip Girl & Trash-TV
  • 📖 Lieblingsbuch: Alles von Mona Kasten

Neugierig auf alles: Sophias Hobbies

Grundsätzlich ist Sophia für fast jedes Hobby zu haben, Hauptsache mit Begeisterung dabei. Sie liebt es zu lesen und wenn sie ein Buch richtig fesselt, verschlingt sie es in einem Rutsch, notfalls auch bis tief in die Nacht. Besonders angetan haben es ihr kitschige Liebesromane mit Happy End. Passend zu ihrer Liebe zum Marketing lebt sie ihre kreative Seite auch gern in ihrer Freizeit aus: Sie fotografiert, filmt, schneidet Reels und bearbeitet kleine Videos. Social Media ist für sie eben nicht nur Beruf, sondern auch Leidenschaft. Auf den Ohren hat sie dabei meistens Taylor Swift.

Wenn Sophia ein Lied wäre…

…dann wäre sie eindeutig „Here Comes The Sun“ von den Beatles. Durch ihre positive Art und ihr ansteckendes Lächeln strahlt sie eine natürliche Freundlichkeit und Zuversicht aus.

Was sie außerdem schätzt? Zeit mit ihren Freundinnen und Freunden. Am liebsten bei einem guten Flat White in einem gemütlichen Café, während sie stundenlang über das Leben plaudern. Gemeinsame Kochabende oder Kinobesuche gehören ebenfalls zu ihren Lieblingsunternehmungen.

Sophias Café Empfehlung

Das Café Marcel befindet sich im Stadtgarten Freiburg. Somit ist es der ideale Ort für eine Kaffeepause während eines Stadtbummels oder eines Spaziergangs im Park.

Auch beim Sport zeigt Sophia Neugier und Offenheit für vieles. Sie hat das Rennradfahren für sich entdeckt, besonders die Umgebung rund um Freiburg bietet perfekte Bedingungen dafür. Hier findest du eine Auswahl schöner Rennradtouren rund um Freiburg. Früher spielte sie regelmäßig Volleyball, und auch Tennis möchte sie gern wieder mehr in ihren Alltag integrieren. Außerdem gehören das Wandern und Skifahren zu ihren Lieblingsaktivitäten. Die Bewegung in der Natur ist für sie der ideale Ausgleich zum Alltag vor dem Bildschirm. Um der digitalen Dauerbeschallung zusätzlich zu entkommen, löscht sie immer mal wieder ihre Social Media Apps. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Aber der Wille zählt, richtig?

Reisen ist zwar ein teures, aber dennoch leidenschaftlich verfolgtes Hobby von Sophia. Sie liebt jede Reise, bei der Natur, Wasser, gutes Essen und ein Buch dabei sind. Wenn dann noch ein Sonnenuntergang dazukommt, ist sie wunschlos glücklich. Kanada hat aber natürlich einen ganz besonderen Platz in ihrem Herzen.

Und wo soll es hingehen?

🏠 Private Ziele

Langfristig zieht es Sophia zurück in ihre Heimat, am liebsten nach München. Sie vermisst manchmal die Berge, die Seen und natürlich ihre Familie. Ihr Traum? Ein Zuhause in Bayern, ein goldiger Hund und ihren Partner an ihrer Seite.

💼 Berufliche Ziele

Zuerst möchte sie ihren Master erfolgreich abschließen und den nächsten Schritt Richtung Senior Marketing Managerin gehen. Vielleicht folgt danach ein Doktor oder die Gründung einer eigenen Agentur. Vielleicht sogar beides.

Zwischen Heimweh und Fernweh hat Sophia viel erlebt: in der Heimat, im Ausland und an verschiedenen Studienorten. Und doch zieht es sie dorthin zurück, wo alles begonnen hat. Wer verfolgen möchte, wohin es sie nun wirklich verschlägt, kann sich mit ihr auf Instagram oder LinkedIn vernetzen.

Für alle, die noch mehr entdecken möchten: Das Pinterest-Board, abgestimmt auf Sophia, lädt zum Stöbern ein. Dort gibt es Inspiration rund um ihre Lieblingsbeschäftigungen, Reiseziele und Themen, die zu ihrer Persönlichkeit passen.

Sophia auf Pinterest

Studium

Systematisch statt chaotisch: So nutzt du die Recherche-Tools der HS-Offenburg richtig

Literaturrecherche – klingt nach staubigen Bibliotheken, komplizierten Datenbanken und endlosen PDFs? Keine Sorge, so muss es nicht sein! Die erste Suche nach wissenschaftlichen Quellen fühlt sich oft an, als würde man ohne Kompass durch einen riesigen Bücher-Ozean schippern. Aber mit den richtigen Tricks und ein paar smarten Hilfsmitteln wird die Recherche plötzlich ganz einfach. Wie das geht? Das erfährst du in diesem Artikel!

Vom Thema zur Quelle – so legst du smart los

Du hast dein Thema – aber wie kommst du jetzt an gute Quellen, ohne in Google-Ergebnissen zu versinken oder auf fragwürdigen Seiten zu landen? Der Einstieg in die Literaturrecherche ist oft der entscheidende Moment: Je besser du ihn planst, desto weniger Chaos gibt’s später. Deshalb: Erst denken, dann klicken.

Thema eingrenzen und Keywords finden

Gerade bei breiten Themen ist es wichtig, dich zu fokussieren. Frag dich: Was genau will ich untersuchen? Welche Begriffe passen wirklich zu meinem Thema? Stichworte helfen dir, einen klaren Suchbegriff zu definieren – und sind die Grundlage für jede Datenbank-Suche.

Schreib dir alles auf – von Anfang an

Es klingt vielleicht basic, aber: Du solltest schon in dieser frühen Phase deine Quellen, Links und Gedanken notieren.
Egal, ob du es in Notion, Word oder in einem Zotero-Projekt speicherst – du ersparst dir später stundenlanges Chaos-Suchen.

💡 Tipp für den Anfang
Wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst, such dir einfach eine gute Quelle zu deinem Thema und schau dir an, was sie im Literaturverzeichnis nennt. So findest du schnell mehr passende Texte. Wenn du etwas Aktuelles brauchst, schau mal bei Google Scholar, wer die Quelle inzwischen zitiert hat.


Deine Geheimwaffen für bessere Recherche – Tools, die du kennen musst

Du suchst verzweifelt nach der Quelle, die du vor drei Tagen noch so gut gefunden hast? Und du hast 37 Tabs offen und ein riesiges Papierchaos? Das ist echt nicht nötig.
Mit Tools wie Google Scholar, Zotero und Notion wird deine Literaturrecherche nicht nur smarter, sondern auch deutlich entspannter. Wenn du sie einmal eingerichtet hast, sparen sie dir jede Menge Zeit, Nerven, Klicks und Copy-Paste.

Google Scholar + HS Offenburg = Mehr Zugriff auf Fachliteratur

Du suchst Literatur für deine Hausarbeit, findest bei Google Scholar einen richtig guten Artikel – aber zack, Paywall. Schon wieder.
Google Scholar ist eine Suchmaschine speziell für wissenschaftliche Literatur und Zitationen – im Gegensatz zur normalen Google-Suche, die meist populärwissenschaftliche Inhalte liefert.
Wenn du Google Scholar mit deinem HS-Offenburg-Account verknüpfst, bekommst du auf viele dieser Quellen kostenlosen Zugriff. Das Beste: Du siehst direkt beim Suchen, welche Artikel verfügbar sind – kein ewiges Herumprobieren mehr.

💡 Ideal für dich, wenn …
… du lieber „googlest“, statt in fünf verschiedenen Datenbanken zu wühlen.
… du schnell rausfinden willst, wie oft ein Artikel zitiert wurde (= Qualität erkennen).
… du gerne direkt zum Volltext willst, ohne dich durch Login-Schleifen zu klicken.

Anleitung: Google Scholar mit deinem HSO-Account verknüpfen
  1. Öffne Google Scholar
  2. Klicke oben links auf ☰ → „Einstellungen“
  3. Wähle „Bibliothekslinks“
  4. Such nach „Offenburg“
  5. Aktiviere „Hochschule Offenburg – Zugriff über EZB“
  6. Speichern – fertig!

-> Ab jetzt siehst du rechts bei vielen Treffern den Link: „Volltext über HS Offenburg“

Zotero – dein persönlicher Literaturmanager

Du findest einen spannenden Artikel, speicherst ihn irgendwo ab – vielleicht in einem Ordner, einer Notiz-App oder einfach als Link im Browser. Nach einer Weile suchst du verzweifelt danach, kannst ihn aber nicht mehr finden. Oder du erinnerst dich zwar an die Quelle, hast aber keine Ahnung mehr, warum sie für deine Arbeit wichtig war. Und dann fängt der Kampf mit dem Zitierstil an: APA, MLA, Chicago – was war noch gleich richtig?
Zotero kann dir dabei enorm helfen: Das kostenlose Tool speichert deine Quellen übersichtlich, erkennt automatisch bibliografische Daten und hilft dir sogar beim richtigen Zitieren – ganz ohne Chaos.

💡 So unterstützt dich Zotero mit der gesamten Literatur:

  • Quellen mit einem Klick speichern – direkt aus dem Browser
  • Literatur übersichtlich nach Themen ordnen und jederzeit wiederfinden
  • Notizen zu jeder Quelle anlegen, um wichtige Gedanken festzuhalten
  • Automatisch Zitate und Literaturverzeichnisse in Word oder Google Docs einfügen
  • Gemeinsame Bibliotheken für Teamprojekte nutzen
Anleitung: Zotero installieren und starten
  1. Lade Zotero für dein Betriebssystem herunter
  2. Installiere zusätzlich den Zotero Connector für deinen Browser
  3. (Optional) Installiere das Plugin für Word, LibreOffice oder Google Docs
  4. Lege dir ein kostenloses Zotero-Konto an, um deine Bibliothek in der Cloud zu speichern
  5. Los geht’s: Speichere deine erste Quelle direkt über den Browser-Button!

-> Zotero ist dein perfektes Recherche-Gedächtnis: Es speichert deine Quellen automatisch, sortiert sie übersichtlich und liefert dir auf Knopfdruck korrekt formatierte Zitate – ganz ohne Stress.

Mein Tipp: Dieses Video kann dir dabei helfen, Zotero schnell zu verstehen und optimal für deine Literaturverwaltung zu nutzen.

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Mehr Informationen

Notion – dein digitales Recherche-Notizbuch

Du findest einen spannenden Artikel, speicherst ihn irgendwo ab – vielleicht in einem Ordner, einer Notiz-App oder einfach als Link im Browser. Nach einer Weile suchst du verzweifelt danach, kannst ihn aber nicht mehr finden. Oder du erinnerst dich zwar an die Quelle, hast aber keine Ahnung mehr, warum sie für deine Arbeit wichtig war. Und dann fängt der Kampf mit dem Zitierstil an: APA, MLA, Chicago – was war noch gleich richtig? Das kostet Zeit und Nerven, die du besser in deine eigentliche Arbeit investieren könntest.
Notion kann dir helfen, den Überblick zu behalten: Das flexible Organisationstool lässt sich ganz nach deinen Bedürfnissen anpassen – ob als Recherche-Datenbank, Zitationsübersicht oder zur Planung deiner Gliederung. Alles an einem Ort, alles verknüpft.

💡 Notion als digitales Ordnungstool:

  • Alle Quellen, Abstracts und Zitate in einem zentralen Recherche-Dashboard sammeln
  • Notizen direkt mit Texten und Gliederung verknüpfen
  • Mit Templates, Tags und Verlinkungen noch effizienter arbeiten
  • Recherche und Planung auf allen Geräten – auch mobil – synchronisieren
  • Ideal kombinierbar mit Zotero für noch mehr Struktur und Übersicht
Anleitung: Deine ersten Schritte, wenn du Notion nutzen möchtest
  1. Erstelle ein kostenloses Konto auf notion.com -> Wenn du studierst, bekommst du Notion Plus gratis – melde dich einfach mit deiner Hochschul-E-Mail an.
  2. Lade die Desktop- oder Mobile-App herunter (optional)
  3. Starte mit einem der vielen kostenlosen Templates oder erstelle dir selbst z. B. eine „Recherche-Datenbank“

Zotero mit Notion verbinden – und nie wieder den Überblick verlieren

Wenn du Zotero mit Notion verknüpfst, wird jede Quelle, die du in Zotero speicherst, automatisch in deine Notion-Datenbank übernommen. Und das Beste daran: Die Metadaten wie Titel, Autor, Jahr und sogar deine Notizen werden auch übernommen. Das heißt, du musst nie wieder manuell Listen führen oder doppelt arbeiten. In Notion kannst du nicht nur deine Literatur durchsuchen und sortieren, sondern auch direkt mit deinen eigenen Notizen, Gliederungen und Projekten verknüpfen. So hast du immer einen aktuellen Überblick über alle Quellen und kannst deine Recherche viel effizienter organisieren. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verknüpfung von Zotero und Notion findest du in diesem Video. 

Das ist echt praktisch: Wenn du was in Zotero änderst, wird das auch in Notion automatisch aktualisiert. Und du kannst deine Literaturverwaltung so gestalten, wie du sie brauchst. Egal, ob du eine Tabelle, ein Board oder Tags und Verlinkungen nutzen möchtest.

Noch mehr Tipps rund um Notion findest du in diesen zwei Beiträgen!


HS Offenburg: Deine Recherche-Zentrale richtig nutzen

Die Hochschule Offenburg bietet eine Menge leistungsstarker Recherche-Tools und Ressourcen. Damit kannst du deine wissenschaftliche Arbeit easy und strukturiert gestalten. Von der SuperLiteraturSuche über den OPAC bis hin zu fachspezifischen Datenbanken – hier findest du alles, was du für eine fundierte Recherche brauchst. In den nächsten Abschnitten zeige ich dir, wie du diese Angebote optimal nutzt und so Zeit sparst, den Überblick behältst und deine Quellen gezielt findest.

💡 Das Schreibbüro der HS-Offenburg
Du brauchst Unterstützung beim Schreiben oder willst noch sicherer im Umgang mit Recherche-Tools werden? Das Schreibbüro der HSO bietet regelmäßig Workshops über Zoom an an – z.B. zu wissenschaftlichem Arbeiten mit KI oder Literaturverwaltung mit Zotero. Einfach mal reinschauen – es lohnt sich!


Was ich gerne früher gewusst hätte: Tipps für deine Literatursuche

Die Literatursuche kann echt einfach sein – wenn du diese simplen Tricks befolgst. Hier sind meine wichtigsten Tipps, die ich gerne schon zu Beginn meines Studiums gekannt hätte:

Starte mit einer klaren Fragestellung: Überleg dir präzise Suchbegriffe und schreib auch Synonyme und englische Begriffe auf. So findest du garantiert mehr relevante Literatur.

Nutze die Tools der HSO: Die besten wissenschaftlichen Quellen findest du in den Bibliothekskatalogen und Datenbanken. Hier lohnt es sich, mal über Google hinaus zu schauen.

Verliere nicht den Überblick: Halte direkt fest, warum eine Quelle für dich wichtig ist, und organisiere deine Funde von Anfang an, zum Beispiel mit Zotero oder Notion. Das spart dir später viel Zeit beim Schreiben.

Hab keine Angst vor „zu wenig Literatur“: Meistens ist die Menge des Materials höher als man denkt. Wenn du mal nicht weiterweißt, helfen dir deine Thesis-Betreu*innen weiter.

Achte auf Qualität: Setze auf peer-reviewed, aktuelle Veröffentlichungen und seriöse Verlage – so bist du auf der sicheren Seite.

ZuguterletztBleib entspannt: Niemand findet sofort die perfekte Quelle. Recherche ist wie ein Lernprozess – je mehr du übst, desto sicherer und schneller wirst du.


Mit KI noch gezielter recherchieren?

Wenn du zusätzlich mit ChatGPT & Co. arbeitest: Hier findest du Tipps, wie du KI sinnvoll in deine Recherche einbinden kannst.

KI als Schreibhilfe: So vermeidest du Plagiatsvorwürfe!

Künstliche Intelligenz im Hörsaal: Deine Helfer im Uni-Alltag

Research Rabbit: Bring deine Literaturrecherche mit diesem KI-Tool auf das nächste Level!


Studentenleben

Digitale Schönheits-OP: Die Gefahr der Beauty-Filter

Hohe Wangenknochen, weiße Zähne, geschwungene Wimpern, große und geschminkte Augen, volle Lippen und makellose Haut – all das sind Merkmale, die dem aktuellen Schönheitsideal entsprechen. Wer möchte nicht so aussehen wie Stars und Influencer*innen in den sozialen Medien? Dank Beauty-AR-Filtern auf Plattformen wie Instagram, TikTok und Co. ist dies für jeden möglich. Diese Filter liefern eine optimierte Version unseres Erscheinungsbildes. Dadurch entstehen bei den Nutzer*innen oft Selbstzweifel. Sogar Psycholog*innen und Neurolog*innen äußern Besorgnis darüber. Doch wie gefährlich sind diese Filter wirklich?


Soziale Netzwerke spielen eine maßgebliche Rolle bei der Verbreitung und Verfestigung aktueller Schönheitsideale. Die Plattformen fördern eine beinahe krankhafte Selbstdarstellung, bei der makellose Menschen präsentiert werden. Sowohl Prominente als auch Influencer*innen inszenieren sich perfekt gestylt und greifen dabei auf Bildbearbeitung zurück. Besonders Jugendliche betrachten Influencer*innen als Vorbilder und die Auswirkungen dieser vermeintlich perfekten Inszenierung bleiben nicht aus. Der Körper wird dadurch zum Schauplatz dieser Darbietung.

Was sind Schönheitsideale überhaupt?

Schönheitsideale sind weitgehende Übereinkünfte darüber, was als schön und erstrebenswert gilt, variieren aber kultur- und zeitabhängig. In der westlichen Welt sind Schlankheit, Fitness und Jugendlichkeit die wichtigsten Schönheitskriterien, ergänzt durch Merkmale wie große Augen, lange Haare und markante Wangenknochen.

Die sozialen Medien präsentieren eine Scheinwelt, in der Bilder und Videos oft stundenlang bearbeitet und gefiltert werden.

Die Influencerin Pamela Reif stellt hierbei ein perfektes Paradebeispiel dar. Sie ist die erfolgreichste deutsche Fitness-Bloggerin und hat auf Instagram und Youtube je über 9 Millionen Abonnenten. Auf Instagram postet sie regelmäßig Bilder auf denen sie ihren Körper perfekt in Szene setz.

Bild 1: Beispielbild Selbstinszenierung

Eine repräsentative Umfrage von „Stylebook“ und dem Marktforschungsinstitut Innofact im August 2021 zeigte, dass für viele Frauen Likes in sozialen Medien wichtiger sind als Komplimente im realen Leben und sie sich zu Schönheitseingriffen verleitet fühlen. Insgesamt nahmen 1016 Frauen im Alter zwischen 16 und 85 Jahren an der Umfrage teil.  

Das größte Problem bei Beauty-Filtern ist, dass sie immer realistischer werden, was es schwieriger macht, bearbeitete Aufnahmen zu erkennen. Kennst du schon den neuesten KI-Schönheitsfilter? Nein? Dann erfährst du jetzt wie dieser Funktioniert und welche Gefahren sich hinter diesen Filtern verbergen.

Der „Bold-Glamour“-Filter

„Bold-Glamour“ ist der neueste TikTok-KI-Schönheitsfilter. Er ist extrem realistisch, was ihn besonders macht und Aufmerksamkeit erregt. Die Gefahr hierbei ist, dass er so realistisch wirkt, dass Nutzer*innen oft nicht mehr erkennen können, wann der Filter angewendet wird.

Der Filter erzeugt ein virtuelles Make-up mit makelloser Haut, großen Augen, dichten Augenbrauen, einer schmalen Nase, hohen Wangenknochen und vollen Lippen, um dem aktuellen Schönheitsideal zu entsprechen.

Bild 2: Selfie mit Bold-Glamour Filter

Expert*innen vermuten, dass der Filter maschinelles Lernen verwendet und das Kamerabild mit einem Datensatz anderer Bilder vergleicht, um den hyperrealistischen Look zu erzeugen. Bisher haben etwa 15 Millionen Nutzer*innen den Filter verwendet. Obwohl TikTok betont, dass Videos mit dem Filter gekennzeichnet werden, fordern viele Kritiker Warnhinweise, da solche Filter unrealistische Schönheitsstandards verstärken und negative Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl haben können.

Zurecht, denn wird ein TikTok-Video nämlich von der Plattform heruntergeladen, verschwinden Bold-Glamour und alle anderen Filterkennzeichnungen. Wird dieses Video dann auf einer anderen Plattform gepostet, kann es für Zuschauer*innen unklar werden, ob ein Filter verwendet wird.

Die Gefahren von Beauty-Filtern

Sogar Psycholog*innen warnen vor möglichen Folgen wie einer gestörten Selbstwahrnehmung und einer körperdysmorphen Störung. Eine körperdysmorphe Störung tritt auf, wenn eine intensive Fixierung auf vermeintliche oder geringfügige Mängel im Erscheinungsbild zu erheblichem Leidensdruck führt oder die Arbeits- und/oder Lebensqualität beeinträchtigt wird.

Hier findest du zusammengefasst die wichtigsten Gefahren, die Beauty-Filter mit sich bringen.

Verzerrtes Selbstbild und Schönheitsideal

Das idealisierte Schönheitsbild in den Medien unterscheidet sich stark von der Realität, was zu einem ständigen Vergleich und Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper führt, insbesondere bei jungen Menschen. 30 Prozent der Jugendlichen sind besorgt um ihr Aussehen, jede*r fünfte 11- bis 17-Jährige zeigt Anzeichen einer Essstörung, und 18 Prozent fühlen sich durch das Schönheitsideal unter Druck gesetzt. Diese Zahlen nehmen jährlich zu, wobei Social Media eine große Rolle spielt. Menschen imitieren auf sozialen Netzwerken die Inszenierung von Influencer*innen und bearbeiten ihre eigenen Fotos, um den scheinbar perfekten Standards gerecht zu werden. Dies kann zu verstärkter Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper führen, selbst beim bloßen Durchscrollen von Bildern.

Selbstdarstellungswahn, Selfie-Dysmorphie und andere psychische Erkrankungen

Junge Erwachsene sind durch Schönheitsfilter in den sozialen Medien gefährdet, da sie ihr Aussehen digital verbessern und Likes erhalten, aber in der Realität diesem Ideal nicht gerecht werden können. Der Begriff „Selfie-Dysmorphie“ beschreibt eine gestörte Wahrnehmung des eigenen Körpers, bei der Patient*innen bestimmte Aspekte ihres Aussehens verändern wollen, sogar durch chirurgische Eingriffe.

In meiner täglichen Erfahrung zeigt sich, dass immer mehr Patientinnen ganzheitlich mit sich und ihrem äußeren Erscheinungsbild unzufrieden sind. Aus ästhetischer Sicht ist dabei in vielen Fällen allerdings kein Handlungsbedarf erkennbar. Dieser Wunsch nach totaler Veränderung ist äußerst bedenklich.

Medizinerin Simone May

Unsere Kultur der perfektionierten Bilder kann zu einer Körperbildstörung führen, bei der Betroffene ihren Körper als hässlich empfinden und glauben, dass andere sie genauso sehen. Dies kann zu psychischen und psychosomatischen Krankheiten wie Depressionen und Essstörungen führen. Das Phänomen der „Selfie-Dysmorphie“ betrifft insbesondere junge Frauen der Generation Z. Plastische Chirurg*innen berichten von Patient*innen, die Eingriffe für verbesserte Selfies und Fotos wünschen. Es handelt sich um eine ernsthafte Erkrankung, die diagnostiziert und behandelt werden muss. Die Auswirkungen von Instagram- und Snapchat-Filtern auf Dysmorphie sind noch nicht endgültig geklärt, aber Studien deuten auf mögliche Zusammenhänge hin. Es ist jedoch sicher, dass Social Media und übermäßige Selfie-Aktivitäten Störungen verursachen und verstärken können.

Beauty-Filter verleiten zu Schönheitseingriffen

Eine repräsentative Befragung von deutschen Jugendlichen im Jahr 2019 ergab, dass etwa die Hälfte der Mädchen zumindest gelegentlich Filter-Software verwendet, um dem vermeintlich perfekten virtuellen Ideal zu entsprechen. Dies führt dazu, dass sie mehr Sport treiben oder Diäten beginnen. Eine US-amerikanische Studie mit Patient*innen, die Schönheitsoperationen im Gesicht hatten, zeigt, dass Filter und ähnliches den Wunsch nach solchen Operationen verstärken können.

Nicht nur Likes, sondern auch der Content von Influencer*innen hat Auswirkungen auf das Selbstbild von Frauen. Fast die Hälfte der Befragten zwischen 16 und 39 Jahren fühlt sich von diesem Content unter Druck gesetzt.

Bild 3: Frau mit Selbstzweifel

28 Prozent von ihnen geben an, dass sie dadurch sogar zu Schönheitseingriffen verleitet werden. Laut Umfrage gehören Fettabsaugungen, Nasenkorrekturen und Brustvergrößerungen zu den beliebtesten Eingriffen bei Frauen zwischen 16 und 39 Jahren. Es gibt eine zunehmende Verbindung zwischen Körpertrends auf Instagram und Essstörungen.

Beauty-Filter verändern unsere Gesellschaft

Wer sich in sozialen Medien ohne Filter zeigt und somit nicht dem stereotypischen Schönheitsideal entspricht, kann heutzutage mit beleidigenden Kommentaren rechnen. Auf TikTok wurden Menschen mit abweichendem Aussehen systematisch diskriminiert. Interne Dokumente zeigen, dass das Unternehmen Anweisungen gab, Videos von Menschen mit Behinderungen, von übergewichtigen und von armen Menschen zu verbergen. Merkmale wie ein offensichtlicher Bierbauch, zu viele Falten, abnormale Körperformen oder Pummeligkeit führten zu einer eingeschränkten Reichweite der Videos. Dadurch wird uns ein einheitliches, normiertes Schönheitsbild aufgezwungen, das demokratischen Idealen von Vielfalt und Toleranz widerspricht.

Bist du auch betroffen?

Falls du das Gefühl haben solltest, auch betroffen zu sein, dann findest du hier professionelle Hilfe.

Empfehlung zum Umgang mit Beauty-Filtern

Bewusster Einsatz von Filtern

Nimm dir bewusst Zeit, um über den Einsatz von Filtern nachzudenken. Das betrifft sowohl die Bilder anderer Personen als auch deine eigenen Selfies.

Erkenne deine Schönheit

Betrachte Filter nicht als notwendig. Immer mehr Menschen präsentieren sich bewusst ungeschminkt und ungefiltert auch in den sozialen Medien.

Humorvoller Umgang mit Filtern

Nutze Filter auch auf unterhaltsame Weise. Spaßfilter können dazu beitragen, einen kreativen und humorvollen Umgang mit dem eigenen Aussehen zu fördern.

Nutzung von sozialen Medien reduzieren

Wenn du feststellst, dass dich die Bilder in den sozialen Netzwerken unter Druck setzen, reduziere bewusst deine Nutzung dieser Plattformen. Es kann auch hilfreich sein, die „Gefällt mir“-Angaben – wo möglich – auszuschalten.

Gegenbewegungen

Jeder Trend hat zum Glück auch seine Gegenbewegungen. Eine wachsende Anzahl von „Curvy Models“ zeigt, dass Frauen mit Kurven genauso schön sein können wie durchtrainierte und schlanke Frauen. Ein Beispiel dafür ist Angelina Kirsch.

Auch Hashtags wie #fürmehrrealitätaufinstagram verdeutlichen, dass wahre Schönheit Normalität ist und keine Inszenierung erfordert. Nathalie Stommel demonstriert zum Beispiel, dass man auch ohne perfekte Pose schön sein kann.

Die Australierin Celeste Barber zum Beispiel ahmt perfekt inszenierte Fotos von Prominenten und Models nach und verspottet mit scharfem Humor die perfekte Scheinwelt, den Schlankheitswahn und den Fitnesskult in den sozialen Medien.

Ein neuer Trend auf TikTok besteht darin, sich zu den Lyrics „The songs on the radio are okay / But my taste in music is your face“ aus dem Song „Tear in My Heart“ von Twenty One Pilots zuerst mit starkem Smokey Eyes und intensiven Filtern zu präsentieren, um dann plötzlich ganz natürlich und ohne Filter zu erscheinen.

Hamburg reagiert ebenfalls auf dieses Thema und setzt sich für eine Kennzeichnungspflicht bearbeiteter Bilder in den sozialen Medien ein.

Tipps zum Thema Schönheitsideale

Statt dich darauf zu konzentrieren, anderen zu gefallen, solltest du darüber nachdenken, was du selbst als schön empfindest und wo du dich wohlfühlst.

Es ist am besten, nicht darüber nachzudenken, was an dir schöner sein könnte, sondern stattdessen die Frage zu stellen: Was gefällt dir besonders gut an dir? Worauf bist du vielleicht sogar stolz?

Sei dir bewusst, dass nahezu alle Bilder, die du in den sozialen Medien siehst, stark bearbeitet und retuschiert sind. Kein Mensch ist perfekt – und das ist auch gut so!

Lass dich also nicht von (unrealistischen) Fotos in deinem Feed unter Druck setzen.

Schönheit wird von jedem individuell wahrgenommen. Es ist rein subjektiv, was als schön empfunden wird und was nicht.

Schönheit umfasst nicht nur das Äußere, sondern auch das Wesen und die Ausstrahlung einer Person. Diese Faktoren haben einen großen Einfluss darauf, ob jemand als schön oder attraktiv empfunden wird.

Die Betonung von Natürlichkeit und Humor stellt eine Gegenbewegung zu dem überwältigenden Perfektionsdruck dar, den man online wahrnimmt. Es ist empfehlenswert, sich einige Profile anzuschauen, die sich über aktuelle Schönheitstrends lustig machen und verdeutlichen, dass es auf die Persönlichkeit einer Person ankommt und nicht nur auf ihr Äußeres.

TechTalk

True Crime Podcasts – Mord und Totschlag als Hobby

Mord und Totschlag sind mittlerweile bei den meisten Menschen im Alltag eingezogen. Sei es in Form von fesselnden Tatortfolgen, rätselhaften Aktenzeichen XY- Fällen oder seit neuestem durch Podcasts. Die Popularität von True Crime Podcasts wächst seit einigen Jahren unaufhaltsam, und es scheint, als taucht jede Woche eine neue Produktion auf. Doch was genau macht True Crime so faszinierend, besonders für Frauen und welche sind die Top 3 deutschen Podcasts? Taucht in diesem Beitrag in die spannende Welt der True Crime Podcasts ein und lasst euch von den düsteren Geheimnissen gefangen nehmen.

Was sind True Crime Podcasts überhaupt?

True Crime Podcasts werden oftmals mit den Schlagworten: Mysteriös, Spannend, Fesselnd und Sensationslust bezeichnet. Der Unterhaltungswert von True Crime Podcasts kommt durch die Aufbereitung, die Erzählweise und Hintergrundinformationen zu Motiven und Taten. Die Verbrechen werden so spannend erzählt, dass Hörer*innen bis zum Schluss an jedem Wort hängen. Bezeichnet werden können sie auch als:

Eine Mischung aus investigativer Reportage und Hörspiel.

Stephan Schreyer

Der Boom des True Crime Genres

True Crime ist schon immer relevant gewesen sei es als Buch, Zeitung und jetzt in der Welt der digitalen Medien. In Deutschland ist der Klassiker Tatort oder auch Aktenzeichen XY aus dem Abendprogramm nicht wegzudenken aber auch bei Streaminganbietern sind True Crime Dokumentationen zahlreich vertreten. Besonders seit Netflix mit der Serie „Making a Murderer“ viral gegangen ist. So sind seitdem auch Podcasts auf den True Crime Trend aufgesprungen. Waren es vor fünf Jahren noch sehr wenige, tauchen seitdem fast täglich weltweit neue Formate auf. Dies ist vor allem Podcastformaten wie „Serial“ und „My Favorite Murder“ zu verdanken.

Doch warum boomt der Markt so? Jährlich werden in Deutschland laut polizeilicher Bundeskriminalstatistik etwa 5,6 Millionen Straftaten registriert. Da geht den Podcaster*innen schonmal nicht der Erzählstoff aus und auch über Plattformen wie TikTok steigen zunehmend die Beiträge über True Crime. Hier werden oftmals bei aktuellen Fällen mitgerätselt, Vermutungen angestellt und Live Updates zu den Fällen gegeben. Doch warum hören Menschen sich gerne Erzählungen über Mord und Totschlag an?

Angst, Hilfestellungen und Veranlagung – Gründe für True Crime

Faszinierend zu sehen ist das etwa 93 Prozent der Hörer*innen weiblich sind und nur 7 Prozent aller True Crime Hörer*innen männlich. Dabei können die Gründe von Unterhaltung, Neugier bis hin zum Interesse an psychologischen Hintergründen reichen. Allgemein aber sind True Crime Hörer*innen auf der Suche nach einem Abenteuer ganz gemütlich von Ihrer Couch aus.

Die Gründe, warum gerade Frauen True Crime hören sind vielschichtig. Die Hauptgründe dafür sind:

Angst

Angst ist ein häufig genannter Grund, warum vor allem Frauen True Crime Podcasts hören. Denn Frauen haben öfter Angst als Männer, selbst Opfer eines Verbrechens zu werden und fühlen sich mithilfe von Podcasts gewappneter.

Hilfestellungen

Beliebt sind bei Frauen vor allem die Geschichten, in denen das Opfer entkommen konnte, denn diesen Geschichten können Tipps entnommen werden, die im Notfall selbst hilfreich sein könnten.

Empathie

Ein weiterer Grund warum Frauen True Crime hören, ist deren erhöhte Empathiefähigkeit. Denn Frauen sind laut einer Studie im Durchschnitt besser darin, sich in andere hineinzuversetzen als Männer.

Gehört werden True Crime Podcasts dabei vor allem im Alltag. 69 Prozent aller Hörer*innen hören sich Podcasts während der Hausarbeit an. Viele aber auch auf dem Weg zur Uni, beim Essen, beim Sport machen oder auch beim Arbeiten. True Crime Podcats sind ein Hobby für nebenbei und erfordern daher keine zusätzliche Zeit, was gerade bei einem vollen Alltag von Hörer*innen geschätzt wird.

Top 3 True Crime Podcasts

In Deutschland gibt es unzählige Podcasts, die vor allem in den letzten Jahren entstanden sind. Die verschiedenen Formate werden alle unterschiedlich aufgebaut und erzählen von unterschiedlichen Verbrechen. „TRUE CRIME – Tödliche Verbrechen“, „True Crime Germany“, „MORD AUF EX“, „Serienkiller“, „Weird Crimes“, „Verbrechen von nebenan“ sind da nur ein paar Beispiele. Die beliebtesten True Crime Podcasts sind laut einer Statistik von YouGov und Statista die folgenden:

Titelbild Podcast Mordlust

Mordlust

„Mordlust – Verbrechen und ihre Hintergründe“ wird von zwei Moderatorinnen gesprochen. Laura Wohlers und Paulina Krasa. Die beiden Journalistinnen und Freundinnen erzählen sich gegenseitig jeweils einen Fall von dem die andere vorher noch nichts gehört hat. Die Fälle stehen jeweils unter einem Überthema, welches zuvor bestimmt wurde. Mit dabei ist auch der Hund von Laura: Fussel. Fussel trägt zum Podcast bei, indem er während der Aufnahme immer wieder Geräusche von sich gibt und das Zuhören abwechslungsreicher gestaltet.

Titelbild Zeit Verbrechen

Zeit Verbrechen

Sabine Rückert und Andreas Sentker moderieren den Podcast der ZEIT. Sabine Rückert ist nicht nur Chefredakteurin der ZEIT, sondern laut der Podcast Beschreibung auch Expertin für Verbrechen und deren Bekämpfung. Die Erfahrung hat sie gesammelt, indem sie Strafprozessen beiwohnte, preisgekrönte Gerichtsreportagen geschrieben hat und Kriminalfällen nachgegangen ist. Andreas Sentker ist Leiter des Wissensresorts der ZEIT und zusammen sprechen die beiden über Kriminalfälle. Oftmals auch mit Gästen.

Titelbild Wahre Verbrechen

Wahre Verbrechen

Alex moderiert seinen Podcast allein und erzählt über wahre Verbrechen und in einem zweiten Podcast von paranormalen Aktivitäten. Alex gibt selbst an kein Journalist zu sein, dafür aber ein interessierter und begeisterter Podcaster. Mysteriös, schockierend, unglaublich!

Das spannende Gefühl beim Anhören von gefährlichen Situationen, ohne selbst in Gefahr zu sein, erfährt von manchen Seiten aber auch Kritik. Die Opfer und Angehörigen sollen dabei von manchen Podcasts nicht ausreichend geachtet werden, der Unterhaltungsfaktor scheint manchen Podcaster*innen wichtiger zu sein als die Anonymität der Betroffenen. Um dies zu achten, ändern manche Podcaster*innen wie die Moderator*innen von „Mordlust“ oder auch von „Zeit Verbrechen“ oftmals die Namen der Betroffenen und deren Täter*innen. Ein weiterer Kritikpunkt besteht in der Fallauswahl, so werden meist Fälle ausgewählt, in denen Frauen das Opfer sind. Die Realität sieht aber anders aus, denn auch wenn die meisten Straftaten von Männern ausgehen, sind auch 59 Prozent der Opfer männlich. Die verzerrte Darstellung der True Crime Podcasts sollte also beim Zuhören immer im Hinterkopf behalten werden.

Falls ihr genug von Mord und Totschlag habt schaut gerne auch beim Beitrag: „Die besten Podcasts für dich und dein Studium“ vorbei.

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